Das Dortmunder Ass geht nach Weilerswist – Saitensohn wechselt nicht nur den Trainer, er startet künftig in neuen Farben. Der Stall Weissenhof der Familie Hoyer aus Neuss, deren gelb-roten Dress nicht zuletzt der Derby-Vierte 2001, Goethe, trug, sicherte sich den vierjährigen Wittekindshofer.
Es handelt es sich um einen Derbysieger. Das Blaue Band in Bratislava (dort hatte er auch ein Vorbereitungsrennen gewonnen) hatte sich Saitensohn im Vorjahr gesichert. Das höchste Handicap und Listenrennen, auch auf diesen Ebenen konnte der Monsun-Sohn mehrfach überzeugen. Bestleitung: der dritte Rang im Grand Prix de la Ville de Nantes. Bis in den November hinein hielt Saitensohn seine Form.
Uwe Stoltefuß verstand es, den Hengst, der schon länger auf dem Markt war, übers ganze Jahr hinweg in Top-Verfassung zu halten. Nun wird er nicht länger der Betreuer von Saitensohn sein, er wechselt zu Christian von der Recke: “Es ist schade, dass er nicht mehr da ist, aber zu verschmerzen. Ich habe sechs Pferde vom Gestüt Wittekindshof in Training”, erläuterte Stoltefuß, der am Samstag erstmals nach seinem Urlaub in der Dominikanischen Republik in Neuss wieder auf der Bahn gesichtet wurde.
Mit Saitensohn, der über Winter im Gestüt weilte, zieht ein weiteres prominentes Pferd in den Recke-Stall ein. Am Samstag wurde der Transport vollzogen. Recke: “Als Monsun-Sohn ist er vierjährig sicher weiter zu steigern. Wir werden verstärkt in Listenrennen angreifen.” Eingeschätzt wurde er mit einem GA 2001 von 88 Kilo, steht aktuell bei einer Gewinnsumme von 48.066 Euro.