Die nächsten drei Siege für den Champion

Sechs Handicaps, eines davon auf Ausgleich II-Ebene, wurden am Freitag in Köln entschieden. Das emotional wohl wichtigste Rennen an diesem Tag, denn der Ausgleich II wurde in Erinnerung der kürzlich verstorbenen Turf-Legende Hein Bollow, der stets eine besondere Verbindung zum Weidenpescher Park hatte, entschieden. Der Sieg sollte jedoch nicht nach Köln gehen, da Henk Grewes Numerion trotz aller Bemühungen nicht an Andreas Wöhlers Lacento (7,7) vorbeikam. Einmal mehr hatte Championjockey Bauyrzhan Murzabayev das bessere Ende für sich. Rang drei ging an Andreas Suborics Wow.

„Er hatte richtig gut gearbeitet und der Boden war perfekt für ihn. Ich hatte richtig Mumm“, sagte Murzabayev nach dem Rennen. Nur eine halbe Stunde später feierte der Champ dann seinen dritten Tages-Treffer. Auf Roland Dzubasz‘ Una Francesca gewann er den Ausgleich IV über 2000 Meter und sorgte für einen echten Toto-Schocker. 18,1:1 zahlte der Sieg. „Der Trainer hatte mir im Vorfeld keine Order gegeben. Sie ist sehr gut gelaufen“, sagte er. Seinen ersten Sieg an diesem Tag holte Murzabayev für Dr. Andreas Bolte im Ausgleich IV über 1400 Meter, den er auf  Mercutio (3,0) gewann. Auf den weiteren Weg des vierjährigen Wallachs im Handicap darf man gespannt sein. „Natürlich hoffen wir, dass von ihm noch was kommt“, so sein Trainer.

Genau wie Bauyrzhan Murzabayev so konnte auch Andrasch Starke drei Rennen gewinnen. Unter anderem war Starke in den beiden Grupperennen des Tages erfolgreich und so haben er und Murzabayev sich einfach mal so die Hälfte aller Kölner Rennen geteilt.

Der Ausgleich III über 1660 Meter wurde Beute von Sascha Smrczeks Army of Angels (4,0), der erstmals als Wallach auftrat und der die hohe Meinung, die man seit je her von ihm hatte, unter Niazi Ismail voll auf bestätigte. „Er sollte mein steigerungsfähigstes Pferd im Stall sein“, sagte der Düsseldorfer Trainer. „Er war immer sehr hengstig, hatte seine Schwierigkeiten mit der Maschine und stand sich einfach selbst im Weg. Er hatte im vergangenen Jahr eine Kleinigkeit und da haben wir die Kastration gleich mitgemacht.“

Erika Mäders treuer Power Bullet (3,1), der eigentlich nur gute Formen kennt, gewann unter Martin Seidl den Ausgleich IV über 1850 Meter. Im abschließenden Ausgleich III über 2400 Meter war Markus Klug erfolgreich, der mit Sternjuwel seinen dritten Tages-Sieg unter Dach und Fach brachte. Für Maxim Pecheur war es Sieg Nummer zwei an diesem Freitag. Dahinter kamen Dolcetta und Summer Glory ins Ziel. „Die Stute hat noch nicht falsch gemacht. Sie war nie schlechter als Zweite. Wir wollten aus Box 14 von vorne gehen, aber eigentlich braucht sie weicheren Boden. Mal sehen, ob sie gut genug ist für Black Type“, so Markus Klug. Dass es mit der Jukebox Jury-Tochter aber im weiteren Saisonverlauf auf Listenebene probieren wird, davon ist wohl auszugehen.

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