Die Karten waren ganz neu gemischt worden, nachdem kurz vor dem Rennen bekannt wurde, dass der 83. Große Preis von St. Moritz nicht über die ursprünglichen 2000, sondern, aufgrund Problemen mit dem Geläuf, über 800 Meter gelaufen würde.
Denn die Fliegerdistanz war im Grunde für alle zwölf Teilnehmer des mit 100.000 Franken dotierten Hauptrennens totales Neuland. Auch für die vier deutschen Vertreter Only the Brave (Henk Grewe/Leon Wolff), Nubius (Peter Schiergen/Sibylle Vogt), Jacksun (Michael Figge/Patrick Gibson) und Movin Time (Christian von der Recke/Jozef Bojko).
Und es war letztlich nur Letztgenannter, Movin Time, der mit den ungewohnten Gegebenheiten zurechtkam. Lange kämpfte der England-Import um den Sieg, und erst nach Zielfoto musste er sich dem von Andreas Schärer für die Familie Kräuliger trainierten Moderator beugen. Der von Clement L’heureux gerittene Schweizer Derbysieger (11,3:1) von 2020 war auf der Linie ganz knapp vor dem im Besitz von M-B-A-Racing stehenden deutschen Gast. Platz drei ging an den von Rene Piechulek gerittenen Mitfavoriten Top Max aus dem Stall von Karin Suter, Vierter wurde der aus Spanien angereiste Vorjahressieger Furioso. Die anderen drei deutschen Pferde hatten nie eine Chance auf mehr und landeten im geschlagenen Feld.