Da hat heute alles gepasst, Reiter, Boden und Distanz…genau wie es sein Trainer Pavel Vovcenko vor dem Rennen, dem als Ausgleich IV gelaufenen Preis vom Oldtimer Meeting Baden-Baden (2800 Meter), schon erahnt hatte. Die Rede ist von dem für den Stall Biancolino trainierten Eisenherz, der von seinem Trainer als richtiger Steher bezeichnet wird. „Umso weiter, umso besser. Er läuft immer weiter, und heute hat er für sich ideale Bedingungen angetroffen. Er klebte leider ein bisschen an einem anderen Pferd dran, aber sein Reiter hat das prima gelöst“, erklärte der Bremer Coach kurz nach dem Rennen.
Einen gewissen Anteil, vor allem auch bei Rennen jenseits der Derbydistanz, wo man seinem Partner das Rennen immer ganz besonders gut einteilen muss, hat auch immer der Reiter. In diesem Fall war das Nachwuchs-Champion Leon Wolff, der Eisenherz zunächst aus allen Positionskämpfen raushielt und erst in die Gerade hinein so richtig angriff. Dann packte der fünfjährige Kamsin-Sohn, der laut seinem Trainer wohl der einzige Nachkomme seines Vaters ist, der kein weiches Geläuf bevorzugt, aber so richtig an und kam in der Bahnmitte noch sicher hin (Zum Video).
Rang zwei ging an True Hero (Roland Dzubasz), der ebenfalls lange für den Sieg in Frage kam, den Sieger am Ende aber nicht mehr halten konnte. Dritte wurde Werner Glanz‘ Propolia, auf Sieg gab es am Toto für den Favoritensieg 4,1:1.
Natürliuch war auch der Siegreiter nach dem Rennen mehr als zufrieden mit seinem Partner: „Ich wusste, dass er ein absolutes Speedpferd ist, das hat der Trainer mir vor dem Rennen auch noch einmal gesagt. Ich hatte deswegen maximales Vertrauen, das hat sich am Ende ausgezahlt.“