Im zweiten Rennen in Leipzig, dem als Ausgleich IV gelaufenen Scheibenholz-Amateur Cup, werden einige Zuschauer ein Deja-vu gehabt haben. Denn der Einlauf nach geforderten 1600 Meter war wie schon vor zwei Wochen an gleicher Stätte Gainsborough Hat (Frank Fuhrmann, Stall Royal Blue) vor Olympea (Vivien Müller).
Diesmal hatte es allerdings schon kurz danach ausgesehen, dass die Müller-Stute das Ergebnis drehen kann. Ihren Vorstoß im Schlussbogen konnte sie allerdings nicht ganz durchstehen und musste den bereits passierten Fuhrmann-Vertreter (2,7:1) im Verlauf der kurzen Geraden dann doch wieder vorbei lassen. „Er kämpft immer weiter, wie zu Hause. Ich war schon passiert, am Ende hat es dann aber zum Glück doch noch gereicht“, freute sich Siegreiterin Janina Boysen, die auch vor zwei Wochen im Sattel des sechsjährigen Exceed and Excel-Sohnes gesessen hatte. (zum Video)
Eine gute halbe Stunde später kam im Maidenrennen für die älteren Pferde mit Ralf Rohnes Night Light die wohl heißeste Favoritin des Tages an den Ablauf. Ganz so leicht, wie es ihre Quote hätte vermuten lassen, gewann die für European Bloodstock Management trainierte Areion-Tochter dann zwar nicht. Doch eine echte Chance hatten ihre Gegner am Ende auch nicht. Mit langgezogenem Speed packte der Ritt von Leon Wolff spät entscheidend an und hatte am Pfosten noch eine gute halbe Länge Vorsprung herausgaloppiert. Leon Wolff: „Sie ist in der Geraden einmal kurz nach innen gewichen, da musste ich die Peitsche wechseln. Danach hat sie aber schön angezogen.“ 1,6:1 gab es diesmal nur auf Sieg, der eigentlich von allen so erwartet war.
