Nicht mit einem Erfolg im Deutschen Derby zu vergleichen, das in Hamburg nur wenige Minuten später gestartet wurde, dennoch sehr respektvolle Ergebnisse erzielten die beiden deutschen Teilnehmerinnen in Deauville im zur Listenklasse zählenden Prix de la Calonne.
Vor allem Dieter Fechners für den Stall Captain´s Friends trainerte und vom Gestüt Karlshof gezogene Joplin als Siegerin gebührt großes Lob. Die von Frankie Dettori aus dem Mittelfeld perfekt eingesetzte Soldier Hollow-Tochter fand nach Stop und Spurwechsel richtig schnelle Beine und hatte am Ende noch einen sicheren Vorteil gegenüber Fabrice Chappets Silvery Mist, hinter der Ralph Becketts englische Gaststute Di Fede den Bronzerang belegte.
Wie oben bereits erwähnt zeigte auch die zweite deutsche Vertreterin, Peter Schiergens für das Gestüt Brümmerhof vorbereitete Cherry Lady mit Platz vier eine sehr gute Leistung. Und bei ihr war noch viel mehr Pech im Spiel als bei Joplin. Denn genau von dieser wurde sie, als sie im Hintertreffen sehr gut gehend gerade zum Angriff schreiten wollte, deutlich behindert. Auch sie musste dann neu ansetzen, um noch weiter nach vorne zu kommen, war für sie der Weg aber nicht mehr weit genug. Die Rennleitung überprüfte den Ausgangs des Rennens auch, beließ es aber schließlich bei den auf dem Geläuf erzielten Platzierungen. Wer auf Joplin, die sich in etwas mehr als einem Jahr von der Sieglosenklasse bis zur Listensiegerin gesteigert hat, vertraut hatte, durfte sich bei einer Quote von 10,0 über eine tolle Quote freuen.
