Vor einem Jahr schaffte Nicaron das begehrte Doppel. Erst gewann er das Listenrennen in Hannover, anschließend setzte er sich im Blauen Band in Hamburg durch. In dieser Saison wird die Prüfung, die jetzt Grosser Preis der Hannoverschen Volksbank heißt, drei Wochen später als vor Jahresfrist ausgetragen, am Montag auf der Neuen Bult.
Die Favoritenrolle werden sich Schiaparelli (Foto) und Dickens teilen, zwei Hengste, die in ihren großen Kölner Quartieren als heiße Eisen Richtung Hamburg gelten.
Schiaparelli, rechter Bruder von Samum und natürlich auch in den Farben des Stalles Blankenese unterwegs, hat Bahnkenntnis, denn er hat an gleicher Stelle bereits einen Ausgleich II gewinnen können. Filip Minarik reitet ihn schon wie beim letzten Erfolg.
Immer schon eine hohe Meinung hatte man in Röttgen von Dickens gehabt. Seine Probleme an der Startstelle scheint er abgelegt zu haben, der Erfolg am Mehl-Mülhens-Tag war mehr als eindrucksvoll.
Der Kallisto-Sohn, den Eduardo Pedroza reitet, sollte weiter zu steigern sein. Der Ullmann-Hengst Sam Whiskey (Jiri Palik) war in Köln schon hinter ihm, eine Formumkehr steht nicht unbedingt an.
Eine eindrucksvolle Vorstellung gab der Ittlinger Felino in Bremen, als er zu erstaunlich hoher Quote als zweite Stallfarbe mit großem Speed zum Zuge kam. Für das Derby kommt der von Torsten Mundry gesteuerte Schützling von Peter Rau aber nicht in Betracht: Er ist bereits Wallach.