Ein Wechselbad der Gefühle erlebte Trainer Henk Grewe am Sonntagnachmittag. Hätte er gewusst, dass er wenig später mit Atomic Blonde in Mailand ein Grupperennen gewinnt, hätte er sich vielleicht über den knapp verpassten Sieg im Preis des Winterfavoriten gar nicht geärgert.
So war seine Laune nach dem Rennen zwischenzeitlich nicht ganz so gut, eine halbe Länge fehlte seinem Schützling See Paris letztlich ja nur, um sich die Zweijährigen-Krone aufzusetzen.
„Das war alles in allem schon sehr ärgerlich und kurz nach dem Rennen war ich echt ein bisschen sauer. Vor allem auf den Jockey, der sich nicht an die Order gehalten hatte. Dann musste er mit See Paris in der entscheidenden Phase auch nochmal die Spur wechseln, das hat schon etwas gekostet. Ich will nicht sagen, dass wir bei einwandfreiem Rennverlauf gewonnen hätten, aber es hätte eng werden können,“ so Grewe einen Tag nach dem Rennen gegenüber GaloppOnline.de.
Wie es mit dem Counterattack-Sohn weitergeht steht auch bereits fest. Holger Faust, Racing Manager der Besitzer Cometica AG, dazu: „See Paris ist gestern ein bärenstarkes Rennen gelaufen, unserer Auffassung nach hat der Stop, als er auf Garpur aufgeritten ist, den Sieg gekostet. Die beiden besten Pferde waren im Ziel auch vorne. See Paris soll jetzt noch einmal laufen und zwar im Gran Criterium in Mailand in zwei Wochen.“