In Irland gibt es mit Aidan O’Brien in den Flachrennen und Willie Mullins in den Hindernisrennen seit Jahren zwei Trainer, die den Rennsport nahezu dominieren.
In Frankreich ist das bislang noch nicht so gewesen, und wohl auch nicht in dieser Form zu erwarten. Aber ein Trainer dominiert die Szene im Nachbarland aktuell schon sehr deutlich. Das ist Francis-Henri Graffard. Seit 2011 trainiert Graffard, der in drei Wochen 48 Jahre wird, in Chantilly, und ist aktuell so erfolgreich wie nie zuvor.
Die französische Trainerstatistik führt er sowohl nach Anzahl der Siege, als auch nach Gewinnsumme an. Stand Montagmorgen sorgten 98 Starter für 29 Siege und 45 Platzierungen, sowie eine Gewinnsumme (ohne Prämien) von 768.090 Euro.
Vier der bislang sechs in Frankreich ausgetragenen Grupperennen konnte Graffard gewinnen. Wathnan Racings Map of Stars siegte sowohl im Prix Exbury (Gr.III), als auch am gestrigen Sonntag in Longchamp im Prix d’Harcourt (Gr.II), den er wie ein kommender Gruppe I-Sieger gewann.
Im Prix Vanteaux (Gr.III) für die dreijährigen Stuten stellte Graffard gestern in Longchamp mit Mandanaba und Gezora die Siegerin und die Drittplatzierte. Für den vierten Gruppesieg sorgte Tajlina, die vor einer Woche den Prix Penelope (Gr.III) in Saint-Cloud an ihre Fahnen heften konnte.
Beinahe hätte Graffard gestern sogar auch noch den Prix la Force (Gr.III) gewonnen, doch der von ihm trainierte Azimpour scheiterte mit einem Hals an Andre Fabres Godolphin-Vertreter Cualificar. Den Prix Edmond Blanc (Gr.III) in Saint-Cloud konnte Graffard nicht gewinnen, weil er in diesem Rennen keinen Starter hatte. Mit sechs Gruppestartern in fünf Rennen kam der Erfolgstrainer also auf vier Siege, einen zweiten, und einen dritten Platz. Außerdem gab es 2025 auch bereits zwei Listentreffer für sein Quartier.