Glodde-Debütant – Schwester kostete 1,7 Mio.

Gut gezogene Pferde müssen nicht immer teuer sein und natürlich sagt das Pedigree am Ende auch nicht immer etwas über das Können eines Galoppers aus. Passt im Nachhinein jedoch alles zusammen, dann könnte der von Angelika Glodde für Daniel Kubica trainierte Alisto King ein echtes Schnäppchen gewesen sein, denn der Hengst, der am Sonntag im Münchener Zweijährigen-Rennen startet, ist wahrlich blaublütig gezogen.

Der Kingman-Sohn stammt aus der mehrfachen Gruppe I-Siegerin Alexander Goldrun, seine Geschwister erzielten bei den Auktionen zum Teil astronomische Preise. So kostete ein 2012 ein Galileo-Sohn bei Tattersalls 950.000 Guineas, ein Muhaarar-Sohn im Jahr 2018 500.000 Guineas. Den absoluten Top-Preis für eine von Frankel stammende Halbschwester von Alisto King gab es allerdings bei Goffs, als der Hammer erst bei 1,7 Millionen Euro fiel. Eine Shamardal-Tochter brachte bei Goffs 600.000 Euro. Wahnsinn!

Und Alisto King? Der kostete bei der Breeze Up von Goffs gerade einmal 7.000 Pfund, den Zuschlag bekamen damals Renello Bloodstock und die GTM GmbH, bevor er an Daniel Kubica weiter verkauft wurde. Damit kostete nur einen Bruchteil wie manch seiner Geschwister, die auf Rennbahn ihre hohen Preise allerdings nicht rechtfertigen konnten.

Lediglich die Frankel-Tochter Goldrush konnte sich einen Listensieg holen. Man darf gespannt sein, wie sich Alisto King am Sonntag bei seinem Debüt präsentieren wird. Leon Wolff wird ihn reiten.

 

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