Auch nach dem Sieg von Seqania gab es am späten Montagabend im Nachbarland weiteren Grund zum Jubeln. Sogar gleich zweimal durften sich hiesige Trainer über einen Sieg ihrer Schützlinge freuen. Zunächst war es der zum ersten Mal für Henk Grewe antretende Fox Tin, der auf Verkaufsebene G (15.000 Euro) nicht zu schlagen war. Amateur- und Siegreiter Augustin Madamet brachte die 23:10-Chance aus dem Vordertreffen heraus im Schlussbogen in Position und zog bereits einige Meter vor dem Zielpfosten sicher in Front, eindreiviertel Längen Vorsprung notierte der Zielrichter nach den geforderten 2500 Metern. Fox Tin war damit der 77. Sieger des Kölner Trainers in diesem Jahr. 12.153 Euro hatte der Tin Horse-Sohn seinen neuen Besitzer Lebeau Racing nach einem Verkaufsrennen in Lyon-La Soie vor gut zwei Wochen gekostet.
Eigentlich sollte das sechste Rennen mit Fox Tin um 17:40 Uhr gestartet werden. Doch hatte es eine halbe Stunde zuvor einen Zwischenfall gegeben, dabei war die Ex-Grewe-Stute Vielle Dame im Schlussbogen weggerutscht und hatte drei weitere Pferde zu Fall gebracht. Nach einer Begehung der Unfallstelle durch die Rennkommisare, sowie den Jockeys Christoph Soumillon und Eddy Hardouin, wurde der Schlussbogen weiträumig ausgesteckt und die Veranstaltung fortgesetzt.
Eine halbe Stunde später gelang dann Gerald Geislers für die Iffezheimer Besitzergemeinschaft “Stall Goldbrücke” trainierter dreijähriger Stute Be A Wave noch ein weiterer viel umjubelter deutscher Treffer. Bei ihrem ersten Handicapstart sorgte die Bated Breath-Tochter also gleich für einen Volltreffer, schnappte sich eine 18.000 Euro-Prüfung über schnelle 1100 Meter. Aus Sicherheitsgründen – wie oben beschrieben – setzte Jockey Antoine Hamelin seine Partnerin weit außen ein, hatte im Ziel aber dennoch einen komfortablen Vorteil von einer dreiviertel Länge. Der Sieg bedeutete gleichzeitig den 20. Jahrestreffer für den Iffezheimer Coach. Wer auf die “Iffzerin” gewettet hatte, bekam am Toto mit einer Quote von 69:10 fast siebenfaches Geld zurück. Rang drei ging mit Mario Hofers Safe Breaker ebenfalls an ein hierzulande trainiertes Pferd.