Ex-Deutsche Amarena chancenlos im Prix de Diane

Bis zum deutschen Stuten-Derby, dem Henkel-Preis der Diana (zum Langzeitmarkt), ist es noch etwas hin. Erst Anfang August wird der Klassiker auf dem Düsseldorfer Grafenberg gelaufen. Im Nachbarland Frankreich stand am Sonntag aber bereits der Prix de Diane auf dem Programm. Und das mit einer Million Euro dotierte Gruppe I-Rennen über 2100 Meter war auch aus deutscher Sicht interessant, denn mit der Soldier Hollow-Tochter Amarena, die bis vor wenigen Wochen noch im Kölner Quartier von Henk Grewe stand, der sie für Klaus Hofmanns Stall Lucky Owner trainierte, zählte ein Pferd aus deutscher Zucht zum Aufgebot des 16köpfigen Aufgebot dieses Stutenrennens.

Die Stute, die an den Japaner Masaaki Matsushima verkauft worden war, gab unter dem japanischen Jockey-Star Yutaka Take ihr Debüt für neue Farben und ihren neuen Trainer Satoshi Kobayashi. Doch nach einem Rennen aus dem erweiterten Vordertreffen, sie war unterwegs zunächst an der Außenseite an fünfter Stelle auszumachen, verbesserte sich in Richtung der Zielgeraden auf den dritten Platz, war die Ex-Deutsche früh ohne Möglichkeiten und kam schließlich als Vorletzte ins Ziel.

Gewonnen wurde das Rennen von der Nathaniel-Tochter Channel (10,1) aus dem Stall von Francis-Henri Graffard, die sich mit Pierre-Charles Boudot im Sattel knapp gegen Jean-Claude Rougets Commes behauptete, hinter der die Außenseiterin Grand Glory und Etoile die weiteren Plätze belegten. Sowohl für den Trainer, als auch für den Jockey war es der erste Sieg im Prix de Diane. Die favorisierte Aga Khan-Stute Siyarafina aus dem Quartier von Alain de Royer-Dupre, die aus der äußersten Startbox ins Rennen gehen musste, landete unter Christophe Soumillon nur auf dem sechsten Platz.

Im Rahmenprogramm zum Prix de Diane wurden noch weitere Grupperennen ausgetragen. Im Prix Paul de Moussac, einem mit 80.000 Euro dotierten Gruppe III-Rennen für Dreijährige über die Meile, belegte der Dabirsim-Sohn Pizzicato aus dem Stall von Fabrice Chappet eine Länge hinter dem von John Gosden trainierten Sieger Azano (Robert Havlin, 7,9) dabei den zweiten Platz. Dritter wurde Admiral Rous aus dem Quartier von Eoghan O’Neill.

Im Prix Hocquart, der mit 130.000 Euro dotierten Dreijährigenprüfung auf Gruppe II-Niveau über 2400 Meter, kam mit Andre Fabres Godolphin-Hengst Khagan auch der Zweite zu Quest the Moon aus dem Prix du Lys an den Start. Der Le Havre-Sohn belegte im Feld von fünf Pferden dabei den dritten Platz, war im Ziel hinter nur mit zweimal einem Hals von dem von Charlie Appleby trainierten Al Hilalee (James Doyle, 1,8) geschlagen, hinter dem Soft Light aus dem Stall von Jean-Claude Rouget Platz zwei belegte.

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