Dritter Renntag am Raffelberg: Die Jagd auf Glad Hunter?

Bereits zum dritten Mal in der noch jungen Saison auf dem grünen Rasen lädt der Mülheimer Raffelberg zum Besuch ein. Frühe Anreise ist geraten, denn bereits im zweiten Rennen stellt sich mit Glad Hunter wohl eines der interessantesten Pferde des neun Prüfungen umfassenden Programms (14.30 – 18.30 Uhr) erstmals in der laufenden Saison vor. Bei dem Hengst des Gestüts Auenquelle handelt es sich immerhin um den Zweiten aus dem Preis des Winterfavoriten.

Zweite Plätze begleiten die Karriere des Laroche-Sohnes, dessen Mutter Glady Sum bereits im Stall von Trainer Uwe Ostmann, also vor Ort, betreut wurde. Drei Starts – drei Mal Zweiter – so die Bilanz von Glad Hunter, der mit Jockey Terry Hellier (Foto) antritt und im über die Meile führenden Bernhard Witthaus-Rennen als das zu schlagende Pferd gilt.

Hellier kommt zum Einsatz, da Andreas Helfenbein, der Glad Hunter im Preis des Winterfavoriten ritt, zur gleichen Zeit in Nancy mit Bedford Moon im Einsatz ist. In die Ereignisse auf Gras greifen heute erstmals auch die Ställe Blume und Rau ein. Während der Heumarer Hans Blume Wardash im Rennen mit Glad Hunter aufbietet, will der Gütersloher Peter Rau mit Tartuffo einen gelungenen Start hinlegen.

Er hat es vor allem mit dem Hofer-Schützling Key to Spirit zu tun, der sein Jahresdebut vor einer Woche in Frankreich absolvierte, nicht schlecht lief und in erster Linie an fehlender Kondition gescheitert war. Dieses Problem sollte jetzt ausgeräumt sein, so dass man den Hengst, der zudem Champion Andreas Suborics im Sattel hat, in der Entscheidung erwarten darf.

Im Ausgleich II, dem bestdotierten Rennen des Tages, dürfte sich das Interesse vor allem auf Lady Lonsdale konzentrieren, gibt die von Andrasch Starke gerittene Stute doch ihren Einstand unter der Regie von Trainer Andreas Schütz. Angesichts der feinen Form des Kölner Stalles wäre ein Sieg zum Auftakt wahrlich keine Überraschung. Desert Wind, Easy Runner und Magic Grey könnten ihre stärksten Gegner werden.

Im Stutenrennen wird man mit Emrah Kurdu ein neues Gesicht im Rennsport zum ersten Mal im Einsatz erleben. Eigentlich hätte der neunzehnjährige Neffe des Düsseldorfer Trainers Ertürk Kurdu am letzten Sonntag in Dortmund seine ersten Ritte absolvieren sollen, doch verhinderte eine kurzfristig aufgetretene Krankheit das Debut.

‚Der Junge ist ein Talent und wird bestimmt seinen Weg gehen‘, gibt sich Ertürk Kurdu von dessen Qualitäten überzeugt, so dass die von dem Lehrling gerittene Free and Easy nicht zuletzt dank der großen Reitererlaubnis nicht zu unterschätzen ist.

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