„Dresden ist in diesem Jahr meine Bahn“

Über Dresden ging am Samstag vor dem sechsten Rennen ein Gewitter nieder. Der Start der folgenden Examen wurde um 15 Minuten nach hinten verschoben. Weiter ging es um kurz nach 17 Uhr und einer machte trotz der Unterbrechung einfach da weiter, wo er aufgehört hatte.

Maxim Pecheur, dem an diesem Tag einfach alles, aber auch alles zu gelingen schien. Vier Siege hatte er vor dem siebten Rennen bereits auf seinem Konto und es kam, was regelrecht kommen musste. Der Saarländer legte noch einen drauf. Pecheur-Wahnsinn in Dresden. Im Ausgleich IV über 1500 Meter führte er die von Angelika Glodde trainierte Eden Rock-Tochter Litonya zu ihrem vierten Karrieresieg (zum Video). Für Pecheur war es der Ausgleich im Titelkampf. Er und Bauyrzhan Murzabayev stehen nun beide bei 48 Saisonsiegen. „Ich hatte bisher höchstens drei Siege an einem Tag geschafft, fünf Siege sind schon etwas ganz Besonderes“, so ein hochzufriedener Maxim Pecheur.

Doch das war immer noch nicht alles. Im letzten Rennen war es wieder Pecheur, der am Samstag in insgesamt sieben Ritten engagiert war. Im Ausgleich IV über 1900 Meter gewann er mit Helena Voršilkovás (zweiter Tageserfolg) Kaisertaler (6,0) und übernahm wieder die Führung im Championat (zum Video).

„Ich habe 2019 mit Brian Ryan das erste Dresdener Gruppe-Rennen gewonnen und nun erstmals mehr als drei Siege an einem Tag. Dresden ist in diesem Jahr meine Bahn“, so Pecheur nach dem Sieg auf Kaisertaler, der in Besitz des Stalles Christine Gräfin von Kageneck steht. Gräfin von Kageneck verstarb im Oktober 2018. Nach dem Rennen gab es eine bewegende Szene im Absattelring, als das Team um den Wiener Walzer-Sohn gen Himmel deutete und der Besitzerin und Züchterin gedachte.

 

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