Am Samstag in einer Woche könnte es auf der Galopprennbahn in Köln Weidenpesch zu einer echten Sensation kommen. Denn im Ex-Champion-Rennen ist das scheinbar Unfassbare zum Greifen nah. Trainer Peter Schiergen könnte tatsächlich für den Schütz-Stall in den Sattel steigen, könnte in dem Veteranen-Rennen ein von seinem Nachbarn vorbereitetes Pferd steuern.
Sollte es tatsächlich zu dem Super-Gau kommen, würden die zwei größten Kontrahenten des deutschen Galopprennsports zumindest für wenige Minuten an einem Strang ziehen müssen, hätten in dem mit 15.000 Euro dotierten Examen ein und dasselbe Ziel: den Sieg.
Sowohl Schütz (im letzten Jahr mit Suenna), als auch Schiergen (im Jahr zuvor mit Borabay) haben den Kölner Klassiker bereits an sich bringen können.
Andreas Schütz könnte in Köln zwei Pferde satteln, hat sowohl die Rietbergerin Viplana, als auch die Karlshof-Stute Biagiotti noch im Aufgebot des 2200 Meter-Rennens. Wenn Schiergen für Schütz reitet, dann die Winged Love-Tochter Biagiotti.
‚Wir haben mit Herrn Schiergen gesprochen und angefragt, ob er für den Ritt auf der Stute frei ist. Er hat uns eine Zusage erteilt, insofern er nicht ein Pferd aus seinem Stall reitet‘, heißt es von offizieller Seite der Karlshof-Mannschaft.
Peter Schiergen hat selbst noch die Haus Hahn-Lady Samona im Rennen. ‚Es sieht danach aus, dass Samona mein Ritt sein wird. Sollte das nicht der Fall sein, hätte ich auch keine Probleme damit, für meine Kollegen Andreas Schütz in den Sattel zu steigen. Es wäre sicher eine lustige Sache‘, erläutert Schiergen.
Eine theoretische Chance besteht also, dass Katz und Maus des deutschen Rennsports am Samstag denselben Käse jagen. GaloppOnline meint: Eine klasse Sache wäre das allemal!