Sie heißen Manou, Kalif, Shirocco, Jalla und Soraya. Im Kader ist auch noch Kashim, doch sein Start ist nicht geklärt, es geht um den Reiter des sehr eigenwilligen Trampeltieres. Bei den oben genannten Vierbeinern handelt es sich um Rennkamele. Am Sonntag zur Wiedereröffnung der Galopprennbahn in Neuss nach der Pause seit dem 23.März 2008 werden sie im Wetten-Sieberts-Kamelcup über eine Strecke von ca. 400 Metern gegeneinander antreten.
Wenn sie gut in Form sind, erreichen die Höckertiere Spitzengeschwindigkeiten bis zu 60 Kilometer pro Stunde. Also kaum
weniger als die edlen Rennpferde der Rasse Vollblut, die am Sonntag in zehn Rennen um Sieg und Platz laufen. Kalif ist das schnellste Kamel. Der Wallach stammt aus Schweden und ist noch ungeschlagen.
Vor allem die eigensinnige Soraya ist kaum langsamer, der Dromedar-Hengst Shirocco gilt als der Casanova unter den Kamelen und benimmt sich entsprechend. Der Wallach Manou hat auf der Trabrennbahn in Berlin-Karlshorst ein Vergleichsrennen gegen einen Traber gewonnen, obwohl der vor Schreck vor dem Kamel in die ansonsten unerlaubte Gangart Galopp verfiel.
Manou dagegen gilt als zuverlässig, solide und vor allem gut. Die Tiere stammen von der Kamelfarm der Familie Marquard aus Visselhövede-Hiddingen in der Lüneburger Heide. Der Start zum Wetten-Sieberts-Kamelcup erfolgt um 15.15 Uhr.
Bereits um 14 Uhr beginnt das Kampfwagenrennen der römischen Legionäre mit den Ehrengästen. Das erste der neun Galopprennen soll um 14.30 Uhr gestartet werden. Eintritt und Parken am Sonntag ist frei.