Die Heldin im Henkel-Preis der Diana 2015 Turfdonna ist nach Japan verkauft worden. Australian Bloodstock hat die klassische Siegerin, die seit ihrem Diana-Triumph am 2. August auf Grund einer Verletzung nicht mehr am Start war, an Teruya Yoshida abgegeben. In Japan wird die Doyen-Tochter demnächst Boxen-Nachbarin ihrer Tante, der Gruppe I-Siegerin Turfrose, auf der Shadai Farm, sein.
Beide Klasse-Ladys stammen aus der Zucht des Gestüts Auenquelle. Turfgrößen aus deutscher Zucht wie Danedream oder Novellist wird Turdonna auf der berühmten Farm antreffen. Die Diansiegerin hat bereits den Rennstall von Andreas Wöhler verlassen.
„Die Stute hatte lediglich eine kleine Fissur, und hätte im kommenden Jahr wieder laufen können. Aber die Australier haben bei dem Angebot nicht nein gesagt“, teilte Vollblut-Agent Ronald Rauscher, der den Deal abgewickelt hat, mit. „Die Stute befindet sich nicht mehr im Rennstall von Andreas Wöhler, sondern im Newsells Park Stud in Newmarket. Die Japaner überlegen noch, ob sie Turfdonna zunächst im Frühjahr in Europa decken lassen, bevor sie nach Japan geht“, fügte Rauscher hinzu.
Die 157. Auflage des Stutenderbys ging in diesem aus einem ganz bestimmten Grund in die Historie dieses Stutenklassikers ein. Erstmals in der Geschichte wurde die Gruppe-I-Prüfung durch Turfdonna von einer Stute gewonnen, die in australischen Farben zum Zuge kam. Genauer gesagt, für das Besitzer-Syndikat Australian Bloodstock aus Down Under, für das in Düsseldorf seinerzeit Seamus McPeake anwesend war. Es waren allerdings in Deutschland bekannte Rennfarben, denn der im weltberühmten Melbourne Coup erfolgreiche Protectionist aus dem Wöhler-Quartier war ebenfalls in Turfdonnas Dress unterwegs.
Turfdonna war Mitte Mai diesen Jahres nach ihrem Maidensieg von Ende April in den Besitz der Australier sowie von Trainer Roland Dzubasz ins Quartier von Andreas Wöhler gewechselt.