Deutsches Trio am Dienstag im „di Capua“

Aufgrund einer Käferplage finden aktuell in Mailand keine Rennen statt. Für den am 12. Oktober stattfindenden ursprünglichen Mailänder Renntag müssen die deutschen Starter nun nach Rom reisen, wohin der Renntag verlegt, bzw. verschoben wurde.Zwei Grupperennen stehen am Dienstag in der ewigen Stadt auf dem Programm, beide werden mit deutscher Beteiligung über die Bühne gehen. Um den Premio Vittorio di Capua (Gr.II, 1600 Meter) in Angriff zu nehmen, wird sich ein hiesiges Trio auf den Weg in Richtung Stiefelland machen. Henk Grewes Rubaiyat, Sascha Smrczeks Wonnemond und Jin Jin aus dem Rennstall von Andreas Suborics reisen am Wochenende gen Süden.

Für die beiden Erstgenannten ist ein Italien-Trip kein Neuland mehr, beide trafen zum Beispiel im vergangenen Jahr im gleichen Rennen schon einmal aufeinander. Damals das bessere Ende für sich hatte der Smrczek-Schützling, obwohl Rubaiyat das Rennen als heißer Favorit aufgenommen hatte. Wonnemond wurde hinter dem Botti-Vertreter Out of Time Zweiter, Rubaiyat belegte hinter ihm den Bronzerang. Beide reisen mit guter Form an und können sicher auch in der diesjährigen Ausgabe mitmischen. Sehr gut vorstellbar, dass sich Jin Jin in diese Revanchepartie nachhaltig einmischt.

Sie war zuletzt Zweite im Oettingen-Rennen während der Großen Woche und hat mit dem Champion-Jockey Bauyrzhan Murzabayev einen Top-Mann im Sattel. Klar, dass ihr Coach die Sache positiv angeht: „Mit den letzten beiden Leistungen von Jin Jin bin ich sehr zufrieden. Sie hat sehr gut gearbeitet und gefällt mir auch vom Fell her noch richtig gut. Wir reisen mit viel Vertrauen nach Rom.“ Auch Smrczek geht von einem guten Laufen seines Schützlings, der von Alexander Pietsch geritten wird, aus: „Wonnemond wird sich am Samstagabend auf den Weg machen. Sein letztes Rennen hat er gut weggesteckt. Er ist ein Herbstpferd und nach wie vor gut in Form. Auf wen wir treffen wissen wir erst am Montag nach der Starterangabe. Von den deutschen Pferden ist vielleicht Jin Jin die Nuss, die es zu knacken gilt.“ Henk Grewe, dem das letzte Laufen seines Starters, der am Dienstag von Clement Lecoeuvre geritten wird, ebenfalls gut gefallen hat, hofft indes auf etwas Regen bis zum Renntag. Dotiert ist die Gruppe II-Prüfung mit insgesamt 231.550 Euro.

Um am Premio Verziere (Gruppe III, 1600 Meter, 69.300 Euro) teilzunehmen, wird Salonlove ihre Stallgefährtin Jin Jin auf die Reise über den Brenner begleiten. Die Lawman-Tochter agierte laut ihrem Coach zuletzt ein bisschen unglücklich und wird am Dienstag ihr letztes Rennen in diesem Jahr absolvieren.

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