Das größte deutsche Aufgebot gab es am Sonntag in Mailand im Premio Vittorio di Capua, denn in dem mit 257.400 Euro dotierten Gruppe II-Rennen über die Meile kamen mit Jean-Pierre Carvalhos Ancient Spirit (Filip Minarik), Andreas Wöhlers Rolando (Eduardo Pedroza), Peter Schiergens Binti Al Nar (Andrasch Starke), und Markus Klugs Degas (Alexander Pietsch) gleich vier der zehn Starter aus Deutschland.
Und doch wurde es wieder nichts mit dem ersten deutschen Treffer an diesem Tag, denn erneut gab es als beste Plätze einen zweiten, und einen dritten Rang zu verzeichnen. Lange hatte das Rennen im Zeichen von Ancient Spirit gestanden, auf dem Filip Minarik ähnlich offensiv zu Werke ging, wie bei seinem Sieg im Mehl-Mülhens-Rennen.
Unterwegs hatte der Carvalho-Schützling mehrere Längen Vorsprung vor den Gegnern, die aber im Verlauf der Zielgeraden näher kamen. Allen voran der von Nicola Simondi trainierte italienische Seriensieger Anda Muchacho. Der als Mitfavorit gestartete Helmet-Sohn wurde unter Fabio Branca immer stärker und hatte im Finish Ancient Spirit schnell im Griff. Doch dann kam vom letzten Platz Degas immer stärker ins Rollen. Der Wallach aus dem Besitz von Eckhard Sauren wurde so schnell, dass man kurz sogar dachte, er könne gewinnen, doch dann musste er sich doch mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Ancient Spirit belegte den dritten Rang.
Die beiden anderen deutschen Starter waren dagegen ohne Möglichkeiten. Binti Al Nar kam als Siebte über die Linie, Rolando wurde Achter.