Er sah im Deutschen Derby Mitte der Geraden kurz wie der Sieger aus, passierte als glänzender zweiter hinter Dai Jin die Linie. Doch dann traute man seinen Augen nicht, als Stanley Chin noch auf dem Geläuf absaß und Ransom O’War stark lahmend in den Absattelring zurückkehrte. Man befürchtete das Schlimmste, doch dann kam erste Entwarnung.
Der Derby-Zweite konnte die Heimreise antreten, dann gab es Mitte letzter Woche einen Rückschlag. Erika Mäder (Foto): ,,Wie sich später herausstellte, hatte er sich im Derby einen schweren Bluterguss im Huf zugezogen. Ich vermute, es passierte Mitte der Geraden, als er die Beine wechselte. Dann zog er über den Schmerz noch einmal an, er ist schon ein fantastischer Bursche. Am letzten Mittwoch bekam er 39,4 Fieber, aber jetzt ist er wieder ohne erhöhte Temperatur.
Zu Beginn dieser Woche wird Ransom O‘ War, Sieger des Großen Müller Brot-Preises, ein Spezialeisen erhalten. Noch einmal die Stadtwald-Trainerin: ,,Ich hoffe, dass wir ihn bis zum Großen Dallmayr-Preis wieder fit bekommen.‘
Alternativ könnte für Stall Capricorns Klassehengst zwei Wochen später der Prix Guillaume d’Ornano in Deauville auf dem Programm stehen, ein Gruppe II-Rennen über 2000 Meter für dreijährige Pferde.