Andreas Helfenbein ist im deutschen Turf momentan der Mann für die Hauptrennen, dem gebürtigen Hessen gelingt derzeit alles. 24 Stunden nach dem Longchamp-Treffer mit Marabout Directa gewann der Löwe-Stalljockey auch den Ausgleich II für die Flieger beim Freitagsrenntag in Bremen mit dem von Trond Hansen trainierten vierjährigen Wallach Avertigo.
Dabei hatte Helfenbein schon vor dem Rennen eine gute Tat getan, als er von seinem Pferd aus den reiterlosen Gentle Giant einfing. Im Rennen wartete er dann mit Avertigo (zweiter Sieg für Trond Hansen nach Teem) lange, fing auf den letzten Metern aber noch sicher den lange wie der Sieger gehenden Narsus noch ab. Mit viel Speed kam Heluan noch zum dritten Geld, der Seriensieger Exzilarating landete im geschlagenen Feld.
Niederlagen für die Favoriten gab es in den Maidenrennen der Dreijährigen. Lange sah alles für die von Peter Rau trainierte Debutantin Alte Sage gut aus, doch hatte Torsten Mundry die Sache auf der Stute vielleicht etwas zu sehr auf die leichte Schulter genommen, wollte es ihr beim Debut wohl nicht zu schwer machen.
So erkannte Eduardo Pedroza auf dem Wöhler-Schützling Beliar noch die Chance und brachte seinen Ritt noch an der Favoritin vorbei. Bei einem besser aufgelegten Torsten Mundry hätte das Rennen nur Alte Sage, und zwar leicht, gewonnen.
Auch im anderen Maidenrennen musste Mundry eine Niederlage hinnehmen, als es für die Ittlingerin Malalai nach einem total verkorksten Rennverlauf mit unzähligen Stopps unterwegs nur zum dritten Platz reichte.
Für sie sprang aber die zweite Ittlinger Waffe Felino ein, ein Bruder der Gruppesiegerin Felicity. Andre Best nutzte auf dem 267:10-Außenseiter seine Chance, flog kurz vor dem Ziel noch an Amber Hill vorbei, der den Sieg schon vor Augen hatte.