Schon im vergangenen Winter kursierte sein Name in vielen Wettmärkten für das Deutsche Derby. Ein Schimmel aus Ravensberg sollte einer der großen Hoffnungsträger sein. Zwar spielte er dann im Blauen Band nicht die erhoffte Rolle, doch ein Platz im Oberhaus seines Jahrgangs, der war Krombacher sicher.
Der von Peter Rau vorbereitete Hengst entwickelte eine besondere Vorliebe für München. Wäre nicht der großartige Kutub gewesen, er hätte sich mit seinem gefürchteten Speed den Großen Dallmayr-Preis geholt. Auf einer Bahn, auf der er zuvor schon Dritter im Großen Müller Brot-Preis gewesen war. Sein Sieg im Preis der Jungheinrich Gabelstapler stammte dagegen aus Hannover.
Leistungen, die auch im Ausland registriert wurden. Wieder einmal war es Gary Tanaka, der gegen Saisonende Krombacher in sein Imperium integrierte. Natürlich mit hohen Ambitionen, gar keine Frage. Ob auch in Zukunft unter Rau-Regie, das steht allerdings noch nicht fest. Doch der Ravensberg-Chef ist optimistisch: ‘Es ist zwar keine Entscheidung gefallen, wie es aussieht, bleibt er aber bei mir. Zumindest für dieses Jahr.’
Das Krombacher-Debut 2002, es könnte in Deutschland stattfinden. Rau: ‘Wenn er da brauchbare Formen zeigt, werden wir auch wieder ins Ausland gehen. Ich hoffe, dass er einmal bessere Bodenverhältnisse antrifft. Die letzte Vorjahresform ist zu streichen, da er wegrutschte und angaloppiert wurde.’ Naheliegend also das erste Ziel – endlich ein Sieg auf Gruppe-Ebene. Das Zeug dazu hat Krombacher allemal.
