Beste Stimmung beim Züchtertreff in Röttgen

Die Sonne und der Chef der Mehl-Mülhens-Stiftung strahlten um die Wette. Dr.Günter Paul und sein Gestütsleiter Frank Dorff hatten am Samstagmittag zum jährlichen Züchtertreff in das Gestüt Röttgen eingeladen. Die Stimmung war so prächtig, dass man tatsächlich das Gefühl hatte, die anwesenden geladenen Gäste seien froh und glücklich, dass der Winterschlaf für alle Liebhaber des edlen Vollbluts endlich beendet ist.

„Ich begrüsse alle 400 Gäste, die unserer Einladung gefolgt sind. Die letzten Anmeldungen, die zum Schluss eingingen, mussten wir leider aus Platzgründen absagen“,begrüsste der Stiftungs-Chef seine anwesenden Gäste voller Stolz über die gewaltige Resonanz auf den „Treff“. „Die härteste Arbeit in der Vorbereitung hatten wir mit dem Wetter, aber es hat sich gelohnt“, fügte er launig hinzu.

Nach Dr.Pauls Begrüßungsworten hielten Dr.med.vet. Allbrecht Fenner und Prof.Dr.med.vet. Harald Sieme zwei hochinteressante, tiermedizinische Vorträge. Die unappetitlichen Bilder über Hautpilz-Erkrankungen beim Pferd, die Dr.Fenner zu seinem Referat zeigte, passten zwar nicht sonderlich zu den Leckereien, wie kleine Quiche und Windbeutel, die auf den Tischen bereit standen, doch waren sie für alle Zuhörer, besonders die anwesenden Trainer – u.a Erika Mäder, Mario Hofer, Peter Schiergen, Ralf Rohne und selbstverständlich Heimtrainer Markus Klug waren der Einladung gefolgt – sehr aufschlussreich. Prof. Siemes Vortrag über Zuchthygiene schloss einen „Schlenker“ über den aktuell aufgetreten Fall der hochinfektiösen Krankheit Rotz ein.

Ab 14 Uhr 30 begann mit der Präsentation von 12 Deckhengsten der eigentliche Höhepunkt der absolut gelungenen Veranstaltung. Daniel Delius moderierte gewohnt souverän und fachkundig die Vorstellung der Beschäler. Junge Hoffnungsträger wie der Röttgen-Pascha Reliable Man, der beeindrucktende Etzeaner Schimmel Jukebox Jury oder Prinz Auerspergs Klasse-Hengst Pastorius, der vergangenes Jahr im Gestüt Fährhof seine neue Karriere begonnen hat, wurden neugierig gemustert.

Der mit seinem ersten Jahrgang furios gestartete Adlerlug lenkte genauso wie der ausdrucksstarke Kamsin, der ebenfalls mit seinem ersten Nachwuchs versprechend debütiert hat, viel Aufmerksamkeit auf sich. Aber auch der Altstar Kallisto, der Shuttler Campanologist, Lord of England, Tai Chi, der diesjährige Debütant Neatico und Derbysieger Wiener Walzer, sie alle wussten zu überzeugen. Zum Finale der Parade wurde der Star, der Champion der vergangenen Saison, Tertullian, der sich in erstaunlich gutem Zustand für einen 20 Jahre alten Hengst zeigte, vorgestellt.

Bei Goulaschsuppe und bester Stimmung klang die tolle Veranstaltung in den späten Nachmittagsstunden aus.

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