Die Nacht war kurz, gerade aus Dubai zurück landete William Mongil eine Dreierserie, die auch Andreas Suborics gelang. Im Dubai Duty Free hatte der Franzose mit Martillo (Foto) auch in der Niederlage eine Superpartie geliefert. Dass er die Strapazen so wegsteckte, wie man es von einem Profi gewohnt ist, bewies er einen Tag darauf in Mülheim.
Mit Night Beauty hatte Hans Blume seinen ersten diesjährigen Dreijährigen-Starter gesattelt. Die Tochter von Poliglote, Zweiter im Französischen Derby, stellte der Heumar-Chef gleich siegfertig vor. Als William Mongil auf den Knopf der 18:10-Favoritin drückte, war As Time Goes By ohne Möglichkeiten.
Das erste Dreijährigen-Renen des Tages ging durch Fulminant in den Frankfurter Stall von Wilfried Kujath. Der Big Shuffle-Sohn schien kurz auf der Verliererstraße, als At Once bereits den Kopf in Front streckte. ‚Da hat Fulminant wohl kurz noch einmal Luft geholt‘, meinte Wilfried Kujath, der seinen besten Dreijährigen im Stall nun in Italien in einem Siegerrennen aufbieten möchte.
‚Der hat gearbeitet wie ein Weltmeister und auch so gewonnen‘, so das Statement von Schlenderhans Racing-Manager Paul Harley nach dem höchst imponierenden Sieg von Assiun. Wie auf Fulminant war erneut Andreas Suborics der Siegreiter. Assiun verabschiedete sich in der Geraden völlig souverän vom favorisierten Lanabaa, Dritter wurde Salo. Auf die weitere Laufbahn von Assiun darf man gespannt sein, der Schiergen-Schützling soll nun im Dr. Busch-Memorial den nächsten Sprung bewältigen.
In das Asterblüte-Quartier wanderte auch der Ausgleich II. Wiederum war Andreas Suborics der Siegreiter, als Barisan vor Sinamix und Twist Bookie das bessere Ende hatte. Der Schlenderhaner war erstmals für Friederike Leisten am Start, einen besseren Einstand konnte er nicht liefern.
Auf All My Gold machte dann William Mongil seinen ‚Dreier‘ komplett, die Stute aus dem Blume-Stall war in der Tat mehr als fällig gewesen. Bei besten äußeren Bedingungen wird ein Besucher den Mittag am Raffelberg nie in seinem Leben vergessen. Er traf die Dreierwette On and On – Beethoven – Lalique Saint Mar. Sie zahlte die in Mülheim rekordverdächtige Quote von 131 000:10.