Alexander Pietsch feierte am Montag seinen 43. Geburtstag. Und wie es sich für einen fleißigen Jockey gehört, machte er keine große Party, sondern fuhr nach Hoppegarten, um dort in sechs der acht Rennen in den Sattel zu steigen. Und das hatte sich gelohnt, denn das Geburtstagskind beschenkte sich selbst mit zwei Siegen, war damit der erfolgreichste Reiter beim PMU-Renntag.
Zunächst sicherte er sich das Altersgewichtsrennen über 1800 Meter mit der von Henk Grewe für Darius Racing trainierten Lady’s Day (37:10), die sich nach langem Finish gegen die Favoritin True Girl behauptete. Die meisten Schwierigkeiten hatte es dabei eigentlich vor dem Rennen gegeben, denn Pietsch musste mehrere Male von der etwas aufgedrehten Stute absteigen. Im Rennen war aber alles in Ordnung. Lady’s Day ist übrigens tragend von Dabirsim. Bevor sie ins Gestüt geht soll sie noch ein Listenrennen in Köln oder Hannover bestreiten. Sein zweiter Sieg gelang dem bei Waldemar Hickst beschäftigten Reiter dann im letzten Rennen (Agl.IV, 1400 m) mit Roland Dzubasz‘ Ishasha (52:10), die nach einem Rennen aus der Reserve leicht gegen Amparo und Hannover Indian hinkam.
Das Rennen für die Dreijährigen über 2200 Meter sicherte sich Hans-Jürgen Gröschels Wirbelwind (Wladimir Panov, 26:10), ein Sohn der guten Waleria, der in guter Manier den debütierenden Wittekindshofer Mandelsamen auf den zweiten Platz verwies. Dritte wurde die Brümmerhoferin Akua’rill, womit drei Pferde aus Hannover die Dreierwette bildeten.
Den Ausgleich III über die Meile sicherte Start-Ziel sich der Lokalmatador Der Stern (72:10), der unter Tom Schurig erfolgreich war, und damit für den zweiten Treffer seines Trainers an diesem Abend sorgte. Im zweiten Ausgleich III, dieser führte über 2200 Meter, gab es ebenfalls einen Start-Ziel-Erfolg, als sich Silenzio Mo (Francisco Franco Da Silva, 134:10) aus dem Stalll von Eva Fabionova leicht gegen Apoleon und Cosinus behauptete. der Dreijährige Koffi Prince kam früh nicht mehr für den Sieg in Frage und wurde Vierter. Ein Kuriosum gab es in der Wettchance des Tages (Agl. IV, 1600 m), denn beim Einlauf Emma – Lairy – La Commune – Soreion wurde zwar die Dreierwette nicht getroffen, dafür aber die Viererwette, auf die es 66.667:10 gab.
Erwähnen muss man auch noch den vierten Sieg in Folge des von Martin Mayer trainierten Noroit-Sohnes Niron, der im ersten Rennen, dem Ausgleich IV über 2200 Meter, unter Rene Piechulek als 39:10-Favorit erfolgreich war.