Toto-Wahnsinn im Riemer Ausgleich IV über 2000 Meter! Die von Swen Straßmeier für Jürgen Straßmeier trainierte Mantalik, die zuletzt in Dresden zu seinem ersten Start nach fast drei Jahren Pause kam, gewann am Sonntag unter ihrem Trainer nach einem Ritt aus dem Hintertreffen im Zielfoto gegen Trust On Me. Die Quote auf den Sieg: Unfassbare 138,2:1 (!). Was für eine Sensation. „An eine solche Quote kann ich mich nicht erinnern“, musste auch Sascha Multerer, der Generalsekretär des Münchener Rennvereins, feststellen (zum Video).
Dabei sah es bis zuletzt nicht nach einem Sieg der sechsjährigen Manduro-Tochter aus. Doch ihr Reiter beorderte sie wie im Slalomlauf von hinten durch das gesamte Feld. „Wahnsinn, erster Sieg in München, vor allem, wenn man aus Bayern kommt. Ich reite zu Hause im Wald und da haben wir viele Bäume. Ich bin Slalom also gewöhnt“, so Swen Straßmeier nach dem Rennen. Jürgen Straßmeier: „Ich habe sie gewettet. Wir hatten schon ein wenig Mumm, sie war in der Arbeit sehr fleißig.“
So ganz nach Plan lief das Rennen für die spätere Siegerin jedoch nicht. „Wir sind schlecht abgesprungen, aber ich habe die Ruhe gewahrt“, sagte Swen Straßmeier weiter. Und wer weiß, wie das Rennen ausgegangen wäre, wenn Mantalik aus dem Vordertreffen gegangen wäre. Auf den letzten Metern schien der Stute jedenfalls keine Lücke zu eng.
