Traurige Duplizität der Ereignisse. Nur wenige Wochen nach dem Ableben von Theo Grieper kommt nun aus England die Nachricht, dass auch Star Appeals Siegreiter im Prix de l‘ Arc de Triomphe, Greville Starkey, verstorben ist.
Es war in der Tat die Sternstunde im deutschen Turf, als der von Theo Grieper in Heumar für Waldemar Zeitelhack trainierte Star Appeal unter Greville Starkey 1975 in Longchamp im Finale durch das Feld schoss und als Riesenaußenseiter das bedeutendste Rennen der Welt nach Deutschland holte.
Mit dem Röttgener hatte Stakey zuvor auch die Eclipse Stakes in Sandown gewonnen. Als Greville Starkey am 11. November 1989 im englischen Thirsk seinen letzten Ritt ausführte, fiel der Vorhang nach einer großen Jockeykarriere. Starkey ritt insgesamt 1989 Sieger allein in England, mit Shirley Heights gewann er 1978 das englische und auch irische Derby.
Kalaglow in den „King George“ war 1982 ein weiterer Höhepunkt in seiner Laufbahn, in der er auf insgesamt zehn klassiche Siege in England, Irland und Frankreich kam. Auch wenn Greville Starkey beim Arc-Triumph von Dancing Brave nicht der Partner des Abdullah-Hengstes war, so markierte er mit dem von Guy Harwood trainierten Hengst bedeutende Erfolge, wie in den 2000 Guineas oder den Eclipse Stakes.
Greville Starkey verstarb nach langer, schwerer Krankheit am Mittwochnachmittag in seinem Haus bein Newmarket. Er wurde 70 Jahr alt.