Mannheim h?lt dem Hindernissport weiterhin die Treue

„Ich halte es für einen großen Fehler vieler Veranstalter, auf Hindernisrennen zu verzichten“, weist Stephan Buchner bei zahlreichen Gelegenheiten hin. Der Präsident des Badischen Rennvereins Seckenheim e.V. sieht sich bestätigt, denn am Sonntag steht der traditionelle Badenia-Renntag auf der Waldrennbahn an und die Resonanz kann sich sehen lassen.

Es ist gleichzeitig der Saisonhöhepunkt im Mannheimer Terminkalender, wenn insgesamt acht Prüfungen ab 14.10 Uhr ausgetragen werden. Zwölf Pferde wurden für die mit 12.500 Euro dotierte „Steeplechase“ genannt.

Insgesamt gingen für die acht ausgeschrieben Rennen 121 Meldungen ein. „Mit solch einem Ergebnis können wir mehr als zufrieden sein. Einem attraktiven Badenia-Renntag steht nichts mehr im Wege“, zeigt sich der Präsident des Badischen Rennvereins denn auch zufrieden. Im Mittelpunkt steht wie gesagt das 109. Grosse Heinrich Vetter Badenia Jagdrennen über 3600 Meter.

Deutschlands einziges Listenrennen über Jagdsprünge findet als siebte Tagesprüfung statt und präsentiert sich diesmal offener denn je. Zu den Favoriten zählt nicht nur der Vorjahressieger Deuxcentdixhuit für den Lebacher Besitzer Danny Rosport aus dem Quartier von Alphonse Kleindienst. Auch Supervisor aus dem Schmock-Stall, Sieger in 2010, meldet solide Chancen an.

Präsident Stephan Buchner sieht auch Möglichkeiten für den Peter Gehm-Schützling Sekundant und den Tschechen Rabbit Well, dessen Trainer zuletzt darauf hinwies, noch nicht viel mit dem Sechsjährigen in der Arbeit gemacht zu haben. Deshalb sollte man diesen keinesfalls mehr unterschätzen. Jede Menge Erfahrung bringt auch der Steintor-Schützling Alanco mit, der in einer offenen Angelegenheit mit vielen Möglichkeiten durchaus vorstellbar erscheint.

Das Aktive und Besucher mitziehen bezüglich des Hindernissports beweist auch das zweite Hindernisrennen des Tages, eine kopfstarke Hürdenprüfung über 3.200 Meter. Der Fokus liegt an diesem Renntag, an dem bei guten äußeren Bedingungen 10.000 Zuschauer erwartet werden, auf dem illegitimen Metier, zumal das ein oder andere Flachrennen auch eine bessere Resonanz verdient hätte. Aber auch die Freunde der Flachrennen kommen an diesem erstklassigen Renntag auf Ihre Kosten.

Highlight der sechs Prüfungen auf der Flachen ist der „Preis der Privatbrauerei Eichbaum“, ein Ausgleich III-Rennen über 1.400 Meter. Hier treffen sich zahlreiche Bahnspezialisten und machen das Rennen zu einem echten „Wetträtsel“. Vor allen Dingen World’s Danger sieht mit dem Führenden der deutschen Jockeystatistik, Nachwuchsreiter Maxim Pecheur (18 Saisonsiege), wieder brandgefährlich aus.

Auch für den ehemaligen Derbystarter Ordensritter (8.R.), im neuen Besitz von Peter Vogt stehend und erstmals für Christian von der Recke am Start, sind in einem Altersgewichtsrennen über 2.500 Meter erste Chancen zu entdecken. Im Amazonen-Rennen (5.R.) kommt zudem in der Zweierwette ein Jackpot von 1.361,60 Euro zur Ausschüttung.

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