Conny Kaiser, deutsche Trainerin im französischen Wissembourg und am vergangenen Montag 25 Jahre alt geworden, wird sich verändern und neue Aufgaben übernehmen. Dies hatte sie bereits unlängst bei einem Besuch auf der Neusser Sandbahn verlauten lassen. Grund dieser Entscheidung ist der Tod ihres Großvaters Gerd Kremer, der im Alter von 69 Jahren einer schweren Erkrankung erlag, seine Pferde unter dem Namen Stall Pia laufen ließ und diese von seiner Enkelin in Iffezheim und später in Wissembourg trainieren ließ.
„Mit dem Tod des Großvaters habe ich den wichtigsten Besitzer in meinem Stall verloren“, erklärte Conny Kaiser (Foto), die ihre siebte Saison als Trainerin absolviert und in der neuen französischen Heimat in der laufenden Saison neun ihrer ingesamt dreiundvierzig Siege verzeichnete.
Dort wird sie die Zelte abbrechen, um später nach Westdeutschland zurückzukehren und am großen Weilerswister Stall von Trainer Christian von der Recke als Assistenztrainerin tätig zu werden. Einen Teil der Pferde hat Kaiser bereits in andere Hände gegeben.
„Wenn die letzten Verhandlungen und Formalitäten in Wissembourg abgeschlossen sind, wird sie die neue Aufgabe in Angriff nehmen. So ist zugleich für Kontinuität in unserem Stall gesorgt, der bekanntlich den Ausfall von Jockey Peter Gehm, der im Training einen folgenschweren Sturz tat, zu kompensieren hat.
Conny ist eine erfahrene Kraft, hat als Amateur geritten, als Trainerin sogar internationale Erfolge erzielt, kennt also das Geschäft und wird mir eine gute Stütze sein“, charakterisiert von der Recke die Trainerin, die einst in Schloss Arff begann und sich später nach Iffezheim veränderte, ehe sich ihr die Chance in Wissembourg bot.