Mit Stefanie Hofer

GaloppOnline.de: Herzlichen Glückwunsch zum Ausgleich II-Sieg. Waren Sie überrascht, als Sie erfuhren, dass Sie Kaliyan im Ausgleich II reiten dürfen?

Stefanie Hofer: Ja natürlich, ich habe mich riesig gefreut, das war eine tolle Sache. Und als es dann auch noch zum Sieg gereicht hat, war ich natürlich überglücklich.

GaloppOnline.de: Sind Sie vor dem Rennen sehr nervös gewesen?

Stefanie Hofer: Ja, ich war sehr aufgeregt, aber im Rennen selbst dann nicht mehr, dann vergesse ich so etwas, dann konzentriert man sich auf das Rennen.

GaloppOnline.de: Ohnehin läuft es in letzter Zeit recht gut bei Ihnen.

Stefanie Hofer: Ja, das kann man sagen. dadurch, dass ich jetzt auch mehr reite, bekomme ich auch mehr Routine. Ich sehe mir auch die Videos von den Rennen an, mein Vater und meine Mutter geben mir selbstverständlich immer auch Tipps und helfen mir, sagen, was ich besser machen kann.

GaloppOnline.de: Und im letzten Jahr waren Sie ja über den Amateurverband auch eine Woche in Newmarket?

Stefanie Hofer: Ja, mit Vanessa Rodenbusch und Clarissa Christina Werning. Da waren wir in der Jockeyschule, das war schon sehr interessant. Ich war dann auch noch einmal eine Woche bei Sir Michael Stoute, durfte dort auch ausreiten. Es war sehr eine tolle Sache, dort den Berg heraufzureiten, wirklich beeindruckend.

GaloppOnline.de: Wie sieht Ihr Tagesablauf so aus? Sind Sie viel im Stall?

Stefanie Hofer: Nein, in der Woche nicht, denn ich gehe in eine Tagesschule, bin in der zehnten Klasse. Wenn ich gegen 17 Uhr nach Hause komme, ist es dann schon zu spät, um in den Stall zu gehen. Aber am Wochenende und in den Ferien sieht das natürlich anders aus.

GaloppOnline.de: Jeder Reiter hat seine Lieblingspferde. Welche sind es bei Ihnen?

Stefanie Hofer: Lourival und „meine“ Guidance, auch Vishnu, mit dem ich mein erstes Rennen gewonnen habe. Er ist mittlerweile nicht mehr im Rennstall, sondern Reitpferd.

GaloppOnline.de: Gibt es neben dem Reiten noch andere Sportarten, die Sie ausüben?

Stefanie Hofer: Ich fahre viel Fahrrad und tanze sehr gerne. Hip Hop und Lateinamerikanische Tänze.

GaloppOnline.de: Wollen Sie später auch einmal einen Beruf im Rennsport ausüben?

Stefanie Hofer: Ja, ich mache jetzt gerade meinen Schulabschluss, möchte im September dann mit der Ausbildung beginnen. Vielleicht am Stall meines Vaters, vielleicht aber auch im Ausland, ich möchte auch andere Sprachen lernen. Das ist aber noch nicht entschieden. Früher hatte ich eigentlich daran gedacht, etwas anderes zu machen, aber ich habe mich nicht so richtig entscheiden können.

GaloppOnline.de: Dann wird es wohl schwer, das Championat bei den Amateurreiterinnen zu gewinnen?

Stefanie Hofer: Ja, das Championat zu gewinnen, wird sehr schwer, denn es zählen ja nur die Siege, die ich bis zum Beginn der Lehrzeit erzielt habe. Zudem hat Melanie Sauer auch viele gute Ritte, kann leichte Gewichte reiten.

GaloppOnline.de: Wie ist Ihr Verhältnis zu den anderen Reiterinnen, gibt es Mißgunst oder Neid, weil Ihr Vater ein erfolgreicher Trainer ist?

Stefanie Hofer: Nein, überhaupt nicht. Zumindest hat sich mir gegenüber noch niemand so geäußert. Es könnte höchstens sein, dass die ein oder andere hinten herum redet, aber davon ist mir überhaupt nichts bekannt.

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