Magna Grecia 10. Guineas-Sieger für O´Brien

Es ist Anfang Mai, eine Zeit in der sich beim Derbyjahrgang so langsam die Spreu vom Weizen trennt. Dementsprechend stand im englischen Newmarket mit den Qipco 2000 Guineas über die Rowley Mile der erste europäische Hengste-Klassiker auf der Karte.

Und die Favoritenrollen waren nach dem Ausfall der beiden Gosden-Schützlinge Too Darn Hot und Calyx vor dem Rennen klar vergeben. Wie so oft gingen mit dieser Bürde, wenn es denn überhaupt eine solche ist, die beiden Starter des irischen Startrainers Aidan O´Brien ins Rennen. Doch das schien sie überhaupt nicht zu stören. Vor allem der von Trainer-Sohn Donnacha gerittene und vom Toto (6,5) als zweite Waffe ins Rennen gestartete Magna Grecia füllte seine Rolle voll aus und hatte im Ziel zweieinhalb Längen auf den Riesenaußenseiter King Of Change (Richard Hannon) herausgelaufen.

Auch wenn deren Leistung in keinster zu schmälern ist, sah es so aus, als profitierten beide zunächst etwas von ihren hohen Startnummern. Denn das Duo an den Außenrails, lange auch noch begleitet von Silvestre de Sousas Ritt Shine So Bright begleitet, hatte schnell einen gehörigen Vorteil gegenüber dem gesamten restlichen, weiter innen postierten Feld herausgaloppiert. Schnell war dann auch abzusehen, dass an Magna Grecia heute kein Weg vorbeiführen wird, denn dieser wurde auf der perfekten Spur unterwegs vorne immer länger. King Of Change rettete den einmal erlangten Vorteil locker gegen den auf der anderen Seite noch schnell werdenden Skardu (Wlliam Haggas), der noch vor guten zwei Wochen an gleicher Stätte in den Craven Stakes triumphiert hatte, ins Ziel. Ten Sovereigns, O´Briens 3,5-Favorit der Prüfung, ebenfalls auf der „falschen“ Seite unterwegs, kam als Fünfter durchs Ziel.

Der Sieger, in Besitz von Derrick Smith, John Magnier, Michael Tabor und den Flaxman Stables bescherrte seinem Trainer den bereits zehnten Erfolg im Frühjahrs-Klassiker. “Wir dachten dass er über die Meile kommt, auch wenn er als Zweijähriger schon einiges an Speed gezeigt hat. Das war heute auch eine fantastische Team-Leistung. Donnacha hatte mit ihm immer eine Super-Position, ich bin sehr glücklich. Er könnte jetzt in den Irish 2000 Guineas an den Start kommen, danach nach Ascot gehen,” so der glückliche Erfolgs-Trainer gegenüber der Racing Post. Eine Nennung für das Epsom-Derby besitzt Magna Grecia nicht.

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