Man hatte es noch einmal versucht, doch letztendlich ging die Rechnung nicht auf: Yavana’s Pace, der mit seinem Erfolg im Credit Suisse Privat Banking Pokal in Köln im Vorjahr zum ältesten Gruppe I-Sieger Europas aufgestiegen war, hat nun definitiv seine Rennlaufbahn beendet. Dies teilte sein Ex-Trainer Mark Johnston am Mittwoch mit.
Der Wallach (Foto) wird auf den Koppeln seiner Besitzer und Züchter, John and Joan Keany in Clonee, County Dublin, sein Gnadenbrot erhalten. Damit geht eine unvergleichliche Karriere zu Ende. Wenn man will, eine „vierbeinige Tellerwäscherkarriere“. Im wahrsten Sinne des Wortes arbeitete sich der Sohn von Hindernisbeschäler Accordion von tief unten bis an die Spitze. Er nahm nie etwas übel, wurde meist resolut an die Spitze geschickt, wo er sein strammes Tempo oft bis zuletzt durchstand.
Mark Johnston schickte Yavana’s Pace in 74 Rennen, sechzehnmal kehrte der Riesensteher als Sieger zur Waage zurück. Fünfmal gewann Yavana’s Pace auf Gruppe-Ebene, wobei der Sieg im Weidenpescher Park auf höchstem Level der Höhepunkt war. Dabei avancierte er mit zehn Jahren zum ältesten Gruppe I-Sieger in Europa.
Sein Auftritt im vorjährigen Canadian International sollte nun sein letzter gewesen sein. In Woodbine war er hinter Ballingarry und Falcon Flight noch einmal auf einem glänzenden dritten Rang über die Linie gekommen, hatte noch einmal seine ganze Klasse und Treue in die Waagschale geworfen. Aus dieser Gruppe I-Prüfung war Yavana’s Pace mit einem Schaden zurückgekommen. Auf ein Comeback hofften seine Fans nun vergeblich.