„Ich habe schon für Sir Michael Stoute und Henry Cecil die Guineas gewonnen, es ist toll so zu starten, genau, wie ich es mir erhofft hatte“, sagte Kieren Fallon, für den es natürlich in den 2000 Guineas ein ganz wichtiger Erfolg war, nach dem Rennen. Doch es sollte 24 Stunden später noch besser kommen.
Eigentlich hätte Fallon (Foto) Damson für Trainer David Wachman geritten, die ebenfalls im Besitz von Michael Tabor und Sue Magnier steht, doch Mitte der Woche wurde die Stute gesundheitsbedingt abgemeldet, so dass er auf der Kingmambo-Tochter Virginia Waters zum Einsatz kam, die beim Saisondebut die Dimitrova 1.000 Guineas-Trial Stakes in Leopardstown (Gruppe III) gewonnen hatte.
Ohnehin waren in den letzten Wochen einige der Favoritinnen (Divine Proportions, Playful Act) aus dem Rennen genommen worden, so dass es eine ganz offene Angelegnheit war. So war Maids Causeway aus dem Stall von Barry Hills schließlich zu einem Kurs von 60:10 die Favoritin im 20er-Feld.
Die Fuchsstute sollte das Doppel für ihren Vater Giant’s Causeway komplettieren, was sicherlich ein Novum gewesen wäre, dass ein Deckhengst mit dem ersten Jahrgang beide Sieger in den Newmarket-Klassikern gestellt hätte. Doch wieder war es Fallon, der die Szene bestimmte.
Zunächst war von seiner 130:10-Chance nicht viel zu sehen, die Favoritinnen wie Karen’s Caper (John Gosden/Jimmy Fortune), Shanghai Lilly (Michael Stoute/Johnny Murtagh) lagen in vorderer Linie, Virginia Waters nach halbem Weg dagegen noch an letzter Stelle. Doch als Fallon sie einsetzte, war klar, dass er das Guineas-Doppel schaffen wird.
Ein Schlag genügte und seine Stute setzte sich leicht vom Feld ab, siegte mit einem komfortablen zweieinhalb Längen-Vorsprung und sorgte für den ersten Sieg in den 1.000 Guineas für ihen Trainer. Maids Causeway musste mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen, den sie mit einer halben Länge gegen die noch grün laufende und sehr stark endende Sheikh Mohammed-Stute Vista Bella aus dem Stall von Michael Jarvis hielt. Dann folgten mit Karen’s Caper und Cape Colombine zwei weitere Pferde aus der Favoritengruppe auf den Plätzen vier und fünf.