Derby-Sensation! Westerbergs Lazy Griff Zweiter hinter O’Brien-Sieger Lambourn

Für den Mann der Rekorde war es wieder ein Erfolg im Derby, doch es war nicht der Favorit, der für Aidan O’Brien den Derby-Sieg sicherte, sondern die 6,5:1-Chance Lambourn. Es gewann unter Wayne Lordan ein Australia-Sohn, der vom Fleck weg die Spitze übernahm und diese bis zum Ziel nicht mehr abgab.

Für O’Brien war es der elfte Sieg im Derby, damit baut er seinen Rekord im Derby aller Derbys weiter aus. Zuletzt konnte Lambourn die Chester Vase gewinnen und dort verdrängte er einen gewissen Lazy Griff auf den zweiten Platz. Und dieser Lazy Griff komplettierte die Zweierwette aus Chester auch im zur Gruppe I zählenden Epsom Derby.

Doch damit nicht genug, denn es gab eine wahre Sensation für die deutsche Zucht! Lazy Griff wurde nämlich im Gestüt Westerberg im pfälzischen Ingelheim gezogen und wurde 2023 bei der BBAG in Baden-Baden verkauft. Damals wurde der Protectionist-Sohn für 75.000 Euro bei der Jährlingsauktion zugeschlagen. Er ist ein Sohn der Rock of Gibraltar-Tochter Linarda, die mit Lambo bereits ein Black Type-Pferd gebracht hatte.

Christophe Soumillon ritt Lazy Griff in den Farben von Middleham Park, einem der großen englischen Besitzersyndikate, für Trainer Charlie Johnston. Die 51,0:1-Chance war im Klassiker immer in der vorderen Gruppe unterwegs und für einen kurzen Augenblick schien es, als würde er sogar Lambourn attackieren können, doch der Sieger ging immer weiter und gewann sehr leicht. Doch auch Lazy Griff ließ die Konkurrenz sicher hinter sich.

Auf den dritten Platz kam Tennessee Stud, der den Westerberg-Erfolg ziemlich perfekt machte. Der Wootton Bassett-Sohn lief in den bekannten Westerberg-Farben. Er gehört zum Coolmore-Imperium, in dem Georg von Opel jr. operiert. Tennessee Stud wird von Joseph O’Brien trainiert und hatte Dylan Browne McMonagle im Sattel.

Kurzzeitig dem Rennen ferngeblieben war 2000 Guineas-Sieger Ruling Court, der aufgrund des etwas weicheren Bodens abgemeldet wurde. Favorit Delacroix, ein weiterer O’Brien-Starter, wurde unter Ryan Moore Neunter.

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