Vor seiner bislang schwersten Aufgabe stand am Sonntag in ParisLongchamp der von Peter Schiergen für den Stall Domstadt trainierte Rocchigiani. Denn der dreijährige Time Test-Sohn bestritt den mit 450.000 Euro dotierten Prix du Moulin de Longchamp, und traf in dem Gruppe I-Rennen über die Meile auf zahlreiche, hochkarätige, internationale Spitzenpferde. Mit Cristian Demuro im Sattel ging der zweifache Gruppesieger als Außenseiter in das von neun Pferden bestrittene Rennen.
Und nachdem man ihn unterwegs in dem von God Blessing vor Texas angeführten Rennen an vierter/fünfter Stelle gesehen hatte, kam der deutsche Gast in der Zielgeraden nicht wirklich weiter. Etwa 350 Meter vor dem Ziel kam neben ihm auch noch der favorisierte Godolphin-Hengst Coroebus zu Fall. Am Ende landete Rocchigiani auf dem sechsten Platz. Während Coroebus‘ Jockey William Buick unverletzt blieb, zog sich Coroebus so schwere Verletzungen zu, dass der 2.000 Guineas-, und St. James’s Palace Stakes-Sieger nicht mehr zu retten war.
Der Sieg ging an die von Ed Walker trainierte Dreamloper. Unter Kieran Shoemark war die 7,9:1-Chance am Ende allein auf weiter Flur. Überlegen siegte die fünfjährige Lope de Vega-Tochter, die im Mai in Longchamp bereits den Prix d’Ispahan auf höchste Level gewonnen hatte, gegen Order of Australia (Aidan O’Brien/Ryan Moore), hinter dem The Revenant (Francis-Henri Graffard/Christophe Soumillon) Platz drei belegte.