Mit dem Grand Prix de Chantilly stand am Pfingstsonntag in Deauville eine Gruppe II-Prüfung für die Steher über 2500 Meter auf dem Programm. Stark beachtet in dem mit 90.000 Euro dotierten Rennen war ein in Deutschland bestens bekanntes Pferd. Der von Henri-Alex Pantall für Scheich Abdullah Bin Khalifa Al Thani trainierte French King, im vergangenen Jahr Sieger im Großen Preis von Berlin, dem Carl Jaspers-Preis und dem Großen Hansa-Preis. Unter Olivier Peslier ging der French Fifteen-Sohn als 3,6:1-Chance in das von sechs Pferden bestrittene Steherrennen.
Und lange drückte der Fünfjährige diesem auch seinen Stempel auf, denn von Beginn an bis weit in die Zielgerade hinein hatte French King die Spitze. Doch es wurde nichts aus dem ersten Black Type-Sieg des Hengstes auf französischem Boden, denn aus hinteren Regionen kommend wurde der von Andrea Marcialis trainierte Way to Paris (4,6:1) unter Pierre-Charles Boudot immer stärker, und der riesenhafte Schimmel ließ French King nicht den Hauch einer Chance.
Überlegen, mit viereinhalb Längen Vorsprung, gewann der siebenjährige Champs Elysees-Sohn das Rennen, in dem er vor zwei Jahren bereits einmal Dritter gewesen war. Platz drei ging diesmal an Royal Julius, enttäuschend lief der 2,3:1-Favorit Ziyad, er wurde nur Vorletzter.
Das zweite Grupperennen des Tages, der über 1000 Meter führende Prix du Gros-Chene (Gr.II, 90.000 Ero), ging an Tour To Paris (Pia Brandt/Christophe Soumillon), der als 9,8:1-Außenseiter gegen Gold Vibe und Ken Colt erfolgreich war.