Auch im zweiten Mülheimer Rennen durfte am Samstag ein Raffelberg-Trainer jubeln. Jens Hirschbergers dreijähriger Auenqueller Roi d’Etoile (2,6) kam mit den erstmals angelegten Scheuklappen unter Filip Minarik zu seinem ersten Sieg (zum Video).
„Mit den Scheuklappen ist der munter geworden“, sagte Hirschberger nach dem 1500-Meter-Rennen über den Soldier Hollow-Sohn, der El Faras auf den zweiten Platz verwies. „Er hat die Starts zuvor gebraucht. Er kann auch 2000 Meter, aber jetzt ist er angezündet und ich weiß natürlich nicht, wie es mit den Scheuklappen bei einem langsam gelaufenen 2000 Meter-Rennen ausschaut.“ Seinen nächsten Start wird der Auenqueller nach Baden-Baden erhalten, man will nun die Marke abwarten und dann sehen, wie es mit Roi d’Etoile weiter geht.
„Endlich der Bann ist gebrochen“, freute sich Dirk Baltromei, der Trainerin Helga Dewald am Samstag vertrat. Zuvor gewann Summer Storm (3,5) unter Alex Pietsch den Ausgleich IV über 2400 Meter gegen Golden Princess (zum Video). „Er ist sehr phlegmatisch, deswegen darf man mit ihm nicht zu früh nach vorne gehen“, sagte Baltromei weiter. Es war ein toller Ritt von Alexander Pietsch, der unterwegs außen besseren Boden suchte und der im Einlauf mit dem dreijährigen Linngari-Sohn aus dem Besitz des Stalles Wolffkarton zum richtigen Zeitpunkt angriff.