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Zwei Starts – zwei Siege inklusive eines Erfolges im Preis der Winterkönigin – so lautet die makellose Bilanz der zweijährigen Refuse To Bend-Tochter Neon Light. Sie entstammt dem zweiten Jahrgang des erstklassigen Sadler’s Wells-Sohnes Refuse To Bend, der in 2009 mit der Noblesse Stakes-Siegerin Grace O’Malley bereits eine Gruppesiegerin stellte. Der vierfache Gruppe I-Sieger Refuse To Bend zählt als Rennpferd zu den besten Söhnen seines Vaters. Seine wichtigsten Erfolge erreichte er zwei- bis vierjährig in den English 2000 Guineas, den Queen Anne Stakes, Eclipse Stakes sowie als Youngster in den National Stakes.

Refuse To Bends gruppeplatzierte Mutter Market Slide ist eine Tochter des Mr. Prospector-Hengstes Gulch, der sich generell sehr gut mit europäischen Blutlinien vererbt hat. So stellte auch sein Sohn Nayef mit Lady Marian und Tamayuz zwei Gruppe I-Sieger aus deutschen Linien. Refuse To Bends zweite Mutter ist die als Renn und Mutterstute erstklassige Graustark-Enkelin Grenzen, die mit dem Devil’s Bag-Sohn Twilight Agenda bereits eine erfolgreichen Deckhengst lieferte. In ihrer direkten und indirekten Nachzucht stößt man auf solche Könner wie den Tattersalls Gold Cup-Gewinner und Irish Derby-Zweiten Casual Contest, den Belmont Stakes-Sieger Go And Go oder den 1994 in der Goldenen Peitsche und im Grossen Preis von Berlin erfolgreichen Storm Cat-Sohn Munaaji.

Refuse To Bend verbindet die führenden Hengstlinien von Northern Dancer und Mr. Prospector miteinander mit Anschluss zu Ribot und Hyperion. Darüber hinaus führt Grenzen den Hengst Polynesian 4×3 in ihrem Pedigree. Polynesian interessiert als Erzeuger von Native Dancer als dem Großvater väterlicherseits von Mr. Prospector und ist ein Enkel von Hyperions Phalaris-Halbbruder Sickle. Phalaris wiederum stellte auch Nearcos Erzeuger Pharos, so dass Phalaris im Pedigree von Refuse To Bend sehr stark vertreten ist.

Die von Pavel Kusmin gezogene Neon Light ist das vierte Fohlen der General Assembly-Stute No Merci, die ebenfalls bereits zweijährig gewinnen konnte und insgesamt sechs Mal listenplatziert lief, darunter im Fährhofer Stutenpreis, Schwarzgold-Rennen und in der Kölner Stuten-Meile. Sie zeichnet auch für den 2008 im Frankfurter Frühjahrspreis des Bankhauses Metzler gruppeplatzierten Dashing Blade-Sohn No Pardon verantwortlich. No Merci ist eine Tochter der Lord Udo-Stute Non Plus Ultra, deren Erzeuger 1974 Zweiter im Deutschen Derby war und zu den besten Hengsten aus Röttgener Zucht gehört.

Seine Töchter lieferten mit dem Derbysieger Belenus und dem Singspiel-Hengst Birkspiel zwei weitere Gruppesieger, wobei Singspiel als Sohn des Sadler’s Wells-Hengstes In The Wings ausgewiesen ist. Non Plus Ultra ist vor allem auch Mutter des treuen und harten Athenagoras-Sohnes Nautiker, der sich als mehrfacher Listensieger profilierte und auch gruppeplatziert lief. Die dritte Mutter ist die von dem Derbysieger Luciano stammende Nofretete, die nur zwei Fohlen brachte. Ihre Nandino-Tochter Nouvelle lieferte in Verbindung mit Dashing Blade den sehr guten Zweijährigen und später in England profilierten Steepler Night Fighter sowie den Hengst Noble Blade und die Stute Night Venus, die ebenfalls über weit überdurchschnittliches Können verfügten.

Die vierte Mutter ist die im Preis der Jährlingsauktionen erfolgreiche Mercurius-Stute Nagoya als Tochter der im Deutschen Stutenpreis drittplatzierten Botticelli-Stute Narzisse. Letztere ist eine Tochter der Ticino-Stute Namedy, die als besten Nachkommen den im Grossen Preis von Westfalen erfolgreichen Masetto-Sohn Norfolk brachte, der auch Zweiter zu Luciano im Deutschen Derby war. Norfolk stellte u.a. die Stute Mandriale als Mutter des klassischen Siegers Mandelbaum sowie als dritte Mutter des Klassehengstes Manduro. Narzisses rechte Schwester Numantia brachte als besten Nachkommen den Grossen Hertie-Preis-Sieger Nicandro.

Namedy ist das einzige Fohlen der Magnat-Stute Nuance, die sich dreijährig als Siegerin im Kölner Frühjahrs-Stutenpreis profilierte und als Tochter der Arjaman-Stute Nanette interessiert. Nanettes rechte Schwester Newa konnte im klassischen Henckel-Rennen gegen die Hengste bestehen und stellte den klassischen Sieger und führenden Vererber Nebelwerfer. Es handelt sich hierbei via Scotch Nugget und der in beiden englischen Stutenklassikern nicht zu schlagenden Wheel Of Fortune um die Linie der Epsom Oaks-Siegerin Queen Bertha.

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