Yeats und Kieren Fallon die gro?e Hoffnung Europas

Der irische Trainer Aidan O‘ Brien wird sich in den kommenden Tagen nicht vor Ort um die Belange seines Ballydoyle-Quartiers kümmern können, denn internationale Aufgaben in den USA und Australien machen die Anwesenheit des „Meisters“ unumgänglich.

Am Samstag heißt es, sich um vier Vertreter seines Stalles anlässlich des Breeders‘ Cup-Tages auf Churchill Towns in Lou­isville/Kentucky zu kümmern, ehe dann 72 Stunden später mit dem von den Emirates gesponserten Melbourne Cup das nächste Großereignis ansteht.

Die­se über 3200 Meter führende Steherprüfung ist alljährlich einer der Höhe­punkte des australischen Sportgeschehens und damit der Kulminationspunkt einer jeden Rennsaison auf dem fünften Kontinent. Zehntausende werden sich wieder auf den Weg zur Rennbahn Flemington machen, die sechs Kilometer vom Zentrum Melbournes entfernt liegt. Die Bahn verfügt über einen Links­kurs, eine 450 Meter lange Zielgerade und ist eine von drei Trainingszentren in Melbourne.

5.100.000 australische Dollar/3.187.500 Euro stehen über diesem Gruppe I-Rennen, dessen Starterzahl auf 24 beschränkt ist und in diesem Jahr auf recht großes Interesse ausländischer Ställe gestoßen ist. Wie von Seiten der Ver­ant­wortlichen hieß, rechnet man definitiv mit fünf ausländischen Pferden, doch könnten noch weitere vier Vertreter Aufnahme in das Feld finden.

Einer, der als ganz sicherer Starter gilt, ist der von Aidan O‘ Brien vorbereitete Yeats (Foto), ein fünfjähriger Sadlers Wells-Sohn, der als bester Steher Europas be­zeichnet wird. Er vertritt ebenso britische Interessen wie Geordieland und Land ‚N‘ Stars.

Als ebenso sicher erachtet werden die Auftritte der in Japan trainierten Delta Blues und Pop Rock, die den Stall von Trainer Katsuhiko Su­mii vertre­ten. Möglich wären zudem Starts des für das Godolphin Imperium startenden Imperial Stride sowie der Trai­nings­gefährten Soulacroix und Glistening, für die Trainer Luca Cuma­ni ver­ant­wortlich zeichnet.

Der ebenfalls vorgesehene Wunderwood erlitt am Donnerstag einen schweren Schaden und war nicht mehr zu retten, während die Chancen von Imperial Stride, im Melbour­ne Cup zu den Startern zu zählen, vom samstäglichen Abschneiden in den Mac­kinnon Stakes abhängig gemacht werden. Am selben Tag läuft auch Sou­lac­roix, dessen Teilnahme allerdings eher fraglich erscheint.

Sowohl Yeats als auch Geordieland haben seit ihrer Ankunft in Australien aus­gezeichnete Arbeitsleistungen gezeigt, so dass ihre Umgebung sehr viel Zu­ver­sicht ausstrahlt, während die Japaner ihre Hochform noch am 21. Oktober im Caulfield Cup in Melbourne bewiesen haben.

Aidan O‘ Brien hat für Yeats seinen Stalljockey, den sechs­fachen britischen Champion Kieren Fallon, ver­pflichtet, der fast grenzenlosen Optimismus ausstrahlt und bei einer Morgen­arbeit den Hengst der Reporterschar schon einmal als Melbourne Cup-Sieger bezeichnete. Nicht weniger zuversichtlich gibt sich Jamie Osborne als Betre­u­er von Geordieland, der ein großes Laufen seines Schützlings erwartet und erklärte, dass er ihm den Sieg über Yeats zutraue.

Nur Positives wusste auch Katsuhiko Sumii als Verantwortlicher von Delta Blues und Pop Rock zu berich­ten, der mit den Leistungen seines Duos im Caulfield Cup ebenso zufrieden war wie mit der Art und Weise, wie die Beiden das Rennen hinter sich ge­bracht hatten. „Es ist schwer zu sagen, wer der Bessere von ihnen ist“, so Su­mii. Bei den Buchmachern rangiert Yeats an erster Stelle vor der austra­li­schen Hoffnung Tawqeet, Pop Rock, Zipping und Delta Blues.

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