Der gro?e Meilen-Gipfel in Ascot: George fordert Librettist

Zehn Jahre sind bereits ins Land gezogen, als Frankie Dettori das Unglaubliche gelang und alle sieben auf der Karte stehenden Prüfungen gewann. Es war der Tag des „Festival of British Racing“. Unvergessen für alle Rennsportfreunde in Europa. Normalerweise wird sich so etwas kaum wiederholen, aber im Rennsport ist ja vieles möglich.

So ist Ray Cochrane, der Manager von Frankie Dettori zunächst einmal sehr erfreut, dass er seinen Klassejockey sieben Ritte für den kommenden Samstag in Ascot vermitteln konnte. Dreimal wird Frankie Dettori für Godolphin in den Sattel steigen.

So in den Queen Elizabeth II Stakes, die wie auch die Meon Valley Stud Fillies‘ Mile am Samstag auf höchstem Gruppe-Level ausgetragen werden. Der in dieser Saison bei sämtlichen fünf Starts siegreiche Librettist dürfte auch bei der Fülle der hochkarätigen Meiler, die sich in den QE II Stakes treffen, die Messlatte sein. Mit dem Prix Jacques le Marois und Prix du Moulin de Longchamp gewann der Danzig-Sohn die beiden jüngsten bedeutenden Meilenprüfungen.

Neben Librettist, für den sich Frankie Dettori entschieden hat, wird auch Proclamation unter Kerrin McEvoy für Godolphin in die Gruppe-I-Prüfung gehen. Aidan O’Brien wird, wie er es bereits nach dem Comeback von George Washington (Foto) in Goodwood angekündigt hatte, den diesjährigen 2000 Guineas-Sieger von Newmarket in den QE II Stakes satteln.

Nach einer verletzungsbedingten Auszeit meldete sich George Washington in der Celebration Mile mit einem dritten Rang zurück. Dieses Rennen dürfte den klassischen Sieger gefördert haben, so dass man nun in Ascot bereits einen anderen George Washington sehen wird. So vermuten es auch die englischen Buchmacher, die George Washington vor Librettist bei ihren Festkursen favorisieren. Mick Kinane ist wie in Goodwood der Partner des Danehill-Sohnes.

Begleitet wird George Washington von seinem Trainingsgefährten Ivan Denisovich, der Michael Hills im Sattel hat, und River Tiber, der unter David McCabe wohl als Pacemaker agieren wird.
Für Araafa wurde Christophe Soumillon gebucht. Somit rückt ein weiterer klassischer Sieger in den Queen Elizabeth II Stakes, die mit 250.000 Pfund dotiert sind, in die Startboxen.

Der von Jeremy Noseda trainierte Mull of Kintyre-Sohn triumphierte aber nicht nur in den Irish 2000 Guineas, sondern setzte sich auch in den St. James’s Palace Stakes von Royal Ascot auf der Meile in ganz großer Manier in Szene. Da sein ständiger Partner Alan Munro noch verletzt ist, fiel die Wahl auf den französischen Championjockey.

Mit Court Masterpiece geht der aktuelle Gewinner der Sussex Stakes in das Meilenhighlight. Zuletzt in Goodwood ließ der von Ed Dunlop trainierte Sechsjährige u.a. auch Araafa hinter sich.

Für Court Masterpiece wurde Jamie Spencer verpflichtet. Geplant war zunächst, dass Jimmy Fortune den Ritt bekommen sollte, doch sitzt der Engländer auf Nannina, dieses Team siegte in den Coronation Stakes auf dem Ascot-Kurs. Das neunköpfige Feld komplettiert die von Barry Hills trainierte Killybegs, die in der Celebration Mile Godolphins Caradak am Rande einer Niederlage hatte. Dabei blieb Killybegs auch noch vor George Washington, dem man nun aber die Formumkehr zutraut.

Nächste Renntage

Galopprennen in Deutschland
Sa., 05.07. Hamburg
So., 06.07. Hamburg – Derby
Mo., 07.07. Hamburg
Di., 08.07. Hamburg
Sa., 12.07. Magdeburg
So., 13.07. Mülheim
Galopprennen in Frankreich
Sa., 05.07. Deauville, Aix les Bains
So., 06.07. Deauville, Vitteaux
Mo., 07.07. Vittel, Dieppe
Di., 08.07. Chantilly
Mi., 09.07. Saint-Cloud, Senonnes, Aix les Bains
Do., 10.07. Longchamp, Chateaubriant