24 Stunden vor dem Prix de l´Arc de Triomphe wurde Deutschlands Derbysieger Shirocco abgemeldet, der abgetrocknete Boden verhinderte einen Auftritt von Georg Baron von Ullmanns Stargalopper in diesem mit 1,6 Millionen Euro dotierten Highlight in Paris-Longchamp. Eine Entscheidung, die sicher bitter war für die vielen deutschen Fans, aber eine Entscheidung im Sinne des Pferdes, das nun einmal durchlässiges Geläuf bevorzugt.
Gebhard Apelt, Gestütsleiter in Schlenderhan, am Dienstag gegenüber GaloppOnline.de: ‚Ich fühle mich bestätigt, der Boden war definitiv zu fest. Warum hätte mam da laufen sollen? Racingmanager Paul Harley war am Samstag in Paris, hat sich das Geläuf angeschaut, und es war tatsächlich schon fest. Im Sinne des Pferdes haben wir uns gegen einen Auftritt im Arc entschieden.‘
Und Apelt (Foto) weiter: ‚Man hat ja gesehen, wie die anderen Monsun-Nachkommen am Wochenende dort gelaufen sind. Und auch ein North Light hat mehrfach die Beine gewechselt.‘
Dabei hatte man vor einigen Tagen noch von einer 99-prozentigen Startwahrscheinlichkeit gesprochen. ‚Eigentlich ist Herbst, und dass die Temperatur noch einmal so anzieht, war schon sehr ungewöhnlich‘, schildert Apelt am GaloppOnline.de-Telefon.
‚Wenn der Boden in Kanada ins Weiche geht, good to soft ist, und Shirocco sich wohl fühlt, dann wird er im Canadian International am 24. Oktober starten. Eine Alternative könnte ein Gruppe I-Rennen über 2400 Meter in Italien sein. Ein Risiko werden wir auf keinen Fall eingehen, haben uns auch in Baden-Baden lange schwer getan, ob wir antreten sollen mit Shirocco.‘