Goffs mit neuem Bonuskonzept: Dicke Pr?mien winken

Das Buch liegt schwer in der Hand. Für die Goffs Orby Sale 2004 wurde der Katalog völlig neu gestaltet. Gebündelt in einem Band sind über 1000 Angebote diesmal zusammen-gefasst worden. Aber es ist keineswegs nur der Katalog, der in einem neuen Outfit daherkommt.

Es wurde vielmehr auch die Konzeption bei Goffs’ wichtigster Versteigerung in wichtigen Punkten verändert. Unter anderem wird für zwei der renommiertesten europäischen Auktionsrennen das Ende eingeläutet. Goffs Challenge- und Autumn Bonus Race weichen einem gänzlich neuen, nicht an ein oder zwei bestimmte Rennen gebundenen Verteilungsmodus. Ersetzt werden sie durch ein System, das neuerdings die führenden europäischen Turfnationen wie auch die USA mit einbezieht.

Im einzelnen sind das die Rennen in Italien, Spanien, Deutschland, Irland und England. Mit Ausnahme der USA. Hier besitzen ausschließlich die Grade-I-Prüfungen Relevanz für den Wertungszeitraum vom 20. März bis 30. Oktober 2005. Es zählen die Siege.

Erstmals wird es einen Extra-Bonus von jeweils 50.000 Eurofür den Trainer des erfolgreichsten Pferdes wie auch für den involvierten Agenten geben, während der Besitzer des Zweijährigen 100.000 Euro erhält und auch der Verkäufer mit 50.000 Euro ein Stück vom
Bonus-Kuchen abbekommt.

Die Chancen auf diese bemerkenswerten Summen eröffnen sich im nächsten Jahr für den späteren Trainer, Agenten, Besitzer und Verkäufer jedes zustande gekommenen Zuschlags bei der diesjährigen Goffs Orby Sale vom 27. September bis 1. Oktober.

‚Egal, an welchem Tag der Jährling gekauft bzw. verkauft wird‘, erläutert Duncan Alexander, Goffs neuer Marketing-Chef. Also ganz gleich, ob Hengst oder Stute im Segment des Hochpreis-Angebotes angesiedelt sind oder an einem Tag in den Ring kommen, der weniger im Zeichen der ganz dicken Scheckbücher steht – wie beispielsweise am Finaltag, dem Freitag.

Aus Duncan Alexanders Sicht liegt der jüngste Goffs-Katalog keineswegs nur schwerer in der Hand als alle seine Vorgänger. Auch der qualitative Anspruch des Angebotes ließe keine Wünsche offen. Dafür ständen insbesondere Nachkommen des überragenden Sadler’s Wells und des großen Danehill. Aber auch die Nachzucht ihrer kommenden Thronfolger – wie etwa u.a. Cape Cross, Montjeu, Daylami, Xaar, Namid oder Giants Causeway – seien mit hochinteressanten Offerten auf dem Markt.

Darüber hinaus sagten die ersten Jahrgänge von Galileo und seinem alten Rivalen Fantastic Light genauso eine Menge über die außerordentliche Qualitäts-Bandbreite des Angebots aus.

Welches außerdem eine Vielzahl deutscher Elemente beinhaltete. Schon am ersten Tag kommt beispielsweise als Lot 38 ein von Galileo stammender Halbbruder der Schlenderhaner Klassestute und Gruppe-I-Siegerin Catella in den Ring.

Goffs Orby Sales 2004 beginnt am Montag (16.00 Uhr) und endete am Freitag, 1. Oktober. Auktionsbeginn am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ist jeweils um 11.00 Uhr. Am Freitag, dem Finaltag, allerdings bereits um 10.00 Uhr.

Nächste Renntage

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Sa., 10.05. Compiegne, Moulins