In der Blütezeit, in den Siebziger Jahren, flossen pro Jahr rund 40 Millionen Mark durch die Kassen. Das RennQuintett war fester Bestandteil von Turf und Trab, war eine florierende Wette des Lottoblocks.
Diese Zeiten gehörten längst der Vergangenheit an. 2002 waren es gerade noch 396.600 Euro Jahresumsatz! Erhebliche Unterschiede, die jetzt zu folgender Entscheidung von Lotto führten: Das RennQuintett wird zum 30. September eingestellt.
Ein weiterer herber Nackenschlag für den Turf, doch traten seit Jahren in den meisten RQs auch nur noch Pferde von extrem niedriger Klasse an.
Die Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen (Lotto Hessen) und andere Ländergesellschaften hatten bereits vor fünf Jahren das Spiel eingestellt. Bei stetig abnehmender Nachfrage sei das Spiel schlichtweg unrentabel geworden.
Zuletzt konnte das RennQuintett nur noch in den Bundesländern Bayern, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gespielt werden. Im Geschäftsbericht der Westdeutschen Lotterie GmbH & Co. OHG (Westlotto) wies das RennQuintett 2002 mit einem Jahresumsatz von 396.600 € nur noch weniger als 0,1 % des Gesamtspieleinsatzes aus.
Pro Woche flossen zuletzt durchschnittlich nur noch rund 10.000 € Einsatz in den Pott, wobei lediglich 50 % des Spieleinsatzes als Gewinnsumme zur Ausschüttung kommen. Die Gewinnquoten wurden immer unattraktiver, die Wetter wendeten sich ab. Mit der logischen Konsequenz, dem K.o. für das RennQuintett!