Man hat im Lager um die Drei-jährige Meridiana viel gewagt, schickte die Stute am Sams-tag auf dem Saratoga-Race-course ins Sword Dancer Invitational, ein mit 500.000 US-Dollar dotiertes Grade I-Rennen über 2400 Meter. Coach Blume hatte umdisponiert, wollte mit seiner Top-Lady erst auf Sand starten, ließ sie dann aber erneut auf Turf laufen.
Geholfen hat alles zunächst nicht viel, denn Meridiana spielte bei ihrem zweiten US-Start in der Endabrechnung keine Rolle, endete nach einem achten Platz beim US-Debut nun ebenfalls unplatziert, sie passierte den Zielpfosten als Zehnte.
Der italienische Spitzenjockey Mirco Demuro, war Meridianas Partner. Die Lomitas-Tochter lag den ganzen Weg über im Mittelfeld, hielt sich bei ihrem Final-Angriff an den Frankel-Vertreter Denon (Jerry Bailey), der aus der äußerer Startbox nicht optimal abgekommen war und so manchen Meter mehr galoppieren musste.
Weder konnte der 30:10-Favorit Denon den 18. Grade I-Erfolg 2003 für den seit Monaten in Überform agierenden Star-Coach Bobby Frankel klarmachen, noch schnappte die 510:10-Chance Meridiana in der Top-Prüfung zu.
Die deutsche Dreijährige sorgte dennoch für eine Premiere. Noch niemals zuvor in der Geschichte des Grade I-Rennens hatte sich eine Vertreterin des Derbyjahrgangs den älteren Hengsten und Wallachen gestellt.
Es siegte nach 2400 Metern Whitmore’s Conn (Jean-Luc Samyn), der am US-Toto kräftig unterschätzt wurde, für höchst lukrative Odds (250:10) zuschlug. Er konnte den stets vorne mitmischenden Macaw (Shaun Bridgmohan) sowie Slew Valley (Javier Castellano) hinter sich lassen.
Vorjahressieger With Anticipation und drei weitere Pferde nahmen nicht am Rennen teil, wodurch das Feld auf elf Galopper dezimiert wurde.