Eine alte Weisheit sagt, dass Pferderennen eben keine Wunschkonzerte sind. Das musste auch Christian von der Recke (Foto) am Sonntag in England zu spüren bekom-men, als dem England-Erfolgs-trainer ein Volltreffer verwehrt blieb. Der Weilerswister Coach hatte zwei Kandidaten über die Sprünge entsandt, beide liefen zwar sehr gut, kamen aber ’nur‘ auf dem zweiten Platz über die Linie.
Den Anfang bildete Royal Hector, für den eine Aufgabe in Fakenham ausgesucht wurde. Der Hengst kam im über 3200 Meter führenden Juvenile Novices` Hurdle Series Heat, der ausschließlich den Dreijährigen vorbehalten ist, an den Ablauf und sah lange wie der Sieger aus.
Auf der Linie musste sich die deutsche 60:10-Chance, für die Robert Thornton in den Sattel gestiegen war, dem Höchstge-wicht Mark it (Jim Culloty) geschlagen geben.
Der fünfjährige Karlshofer Barito, Rückkehrer in den Weilerswister Stall nach einem mehrmonatigen Aufenthalt in Frankreich bei Francois Doumen, lief am Sonntag in Plumpton über die schweren Sprünge im Golden Anniversary Beginners´ Chase.
Die Prüfung führte über 3400 Meter, und Mick Fitzgerald war Partner des Karlshofers, der von vorne gehend lange ebenfalls für den vollen Erfolg interessant schien, im Ziel aber auch von einem stärkeren Komkurrenten gestellt wurde.
‚Beide sind toll gesprungen, entwickelten heute nicht das größte Glück, aber ich bin mit ihnen sehr zufrieden‘, sagte Christian von der Recke gegenüber GaloppOnline.de und hob vor allem die Leistung Baritos heraus. ‚Barito ist das erste deutsche Pferd, das sich in einem englischen Jagdrennen probiert hat. Er hat sich super aus der Affäre gezogen!‘
Die weiteren Recke-England-Expeditionen lassen nicht lange auf sich warten. Dienstag ist Translucid in Warwick am Start, am Freitag geht es für Saitensohn erneut nach Newbury.