Im letzten Jahr sprach Renn-kommentator Manfred Chap-man einige Minuten nach der Entscheidung zum prestige-trächtigsten Zweijährigenren-nens Deutschlands, dem Preis des Winterfavoriten, eher ungewöhnliche Worte. ‚Pep-pershot ist ein toller Sieger, aber wir werden ihn wohl kaum im nächsten Jahr im Deutschen Derby sehen‘, lauteten die kaum prophetenhaften Ankündigungen von Chapman.
Er sollte recht behalten, denn der Big Shuffle-Sohn Peppershot, der gemeinsam mit seinem Bruder Peppercorn dem Mülheimer Trainer Uwe Ostmann im letzten Jahr einen ‚Goldenen Herbst‘ bescherte, galt schon im Youngster-Status als Meiler, also nicht als Hoffnung für das Derby.
Eigentlich ungewöhnlich, dass es nach dem Rennen so ruhig um den Winterfavoriten 2001 wurde, denn normalerweise steht der Sieger dieses Rennens im Blickpunkt des Interesses für das Blaue Band im nächsten Jahr.
Dieses Mal sollte es wieder anders werden, denn Soldier Hollow (unser Foto) aus dem Formstall von Peter Schiergen gewann den Düsseldorfer Junioren-Preis durchaus in zukunftsträchtiger Manier, die auch auf Stehvermögen schließen lässt.
Der Park Wiedinger könnte als eines der gemeinten Pferde in den Winterfavoriten 2002 gehen. Er ist nach dem letzten Streichungstermin am Montag einer von 14 stehengebliebenen Hengsten.
Die weiteren möglichen Kandidaten: Belsun (U. Stoltefuß), Coltminator (E. Mäder), Eagle Rise (A. Schütz), Encanto und Tartuffo (beide P. Rau), Flambo (P. Schiergen), Glad Hunter (U. Ostmann), Masvingo (P. Lautner), Minley (R. Suerland), Pretty Star (E. Gröschel), Royal Price (H.-G. Thalau), Winning Dash (W. Kujath) und Mark Johnstons Ransom O’War.