Die Chancen auf einen deut-schen Sieg im wichtigsten Galopprennen des Kontinents steigen. Je weniger Pferde am sechsten Oktober in Paris Longchamp im Prix de l`Arc de Triomphe (Gr.I, 2400m) an den Start gehen, desto größer die Chance, dass die Ammerland-Hoffnung Boreal in dem Mil-lionen-Event im Bois de Boulogne weit vorne landen könnte. Kenner der Szene gehen derzeit von einem Mini-Feld für Arc-Verhältnisse aus.
Zehn Tage vor dem Gruppe I-Rennen über die Derbydistanz rechnet man bei France-Galop mit weniger als 13 Startern. Das kleinste Feld der letzten Zeit kam im Millenniumsjahr zu Stande, als sich der Aga Khan-Crack Sinndar mit gerade einmal neun Gegnern, darunter auch der Blankenese-Hengst Samum, auseinandersetzten musste.
Während hinter dem irischen und englischen Derbysieger High Chaparral (könnte nach Sinndar das zweite Pferd werden, dass das „Super-Tripel“ schafft) noch ein Fragezeichen steht, gelten Godolphins Marienbard (Frankie Dettori), der Japaner Manhattan Cafe (Yutaka Take) sowie die französischen Superstuten Aquarelliste (Dominique Boeuf) und Bright Sky als sichere Starter.
Auch dabei: Derbysieger Anabaa Blue (Christophe Soumillon), Vermeille-Runner-Up Ana Marie, der Italiener Falbrav (wird von Comeback-Mann Olivier Peslier geritten), Englands Asian Heights und natürlich der große Favorit Sulumani (Thierry Thulliez).
Neben diesen neun Pferden sollen auch noch zwei Pacemaker eingesetzt werden. Die flotte Fahrt, die Boreal so liebt, in Longchamp wird er sie haben.
Und auch der weiche Boden nach dem Geschmack des Java Gold-Sohnes dürfte drin sein, auch wenn sich die französischen Meteorologen derzeit ein wenig bedeckt halten und für die Tage vor dem Arc nur wenig Schauer prognostizieren.