Top-Feld kündigt sich an – Nach Streichung 13 im Großen Dallmayr-Preis

Der Große Dallmayr-Preis (Bayerisches Zuchtrennen), das zweite Gruppe I-Rennen der deutschen Turfsaison 2023, ist am Sonntag das Highlight des Wochenendes im hiesigen Galopprennsport.

Und für die mit 155.000 Euro dotierte Gruppe I-Prüfung über 2000 Meter, Deutschland wichtigstes Mitteldistanzrennen, kündigt sich ein hochinteressantes Feld an. Denn nach der letzten Streichung am Montag blieben noch 13 Pferde im Rennen.

Fangen wir mit dem deutschen Aufgebot an. Hier sticht der Lokalmatador Fantastic Moon als Sieger im IDEE 154. Deutschen Derby hervor. Rene Piechulek ist natürlich auch bereits als Jockey des Sea The Moon-Sohnes angegeben. Sein Vorgänger als Derbysieger, und zudem Titelverteidiger des Rennens, der von Peter Schiergen trainierte Sammarco ist eine weitere Zugnummer. Er wird Adrie de Vries im Sattel haben.

Ein weiterer Gruppe II-Sieger im Aufgebot ist Andreas Wöhlers Straight. Der Erste aus dem Union-Rennen war immerhin Favorit für das Deutsche Derby, enttäuschte in Hamburg aber, als er nur Platz 15 belegte. Andreas Suborics hat mit Best Lightning und Best of Lips zwei Gruppe II-Sieger im Rennen. Für Marcel Weiß kommt der Gruppe III-Sieger Petit Marin an den Start, der von Andrasch Starke geritten wird.

Erstklassig ist allerdings auch das Aufgebot der im Rennen verbliebenen Gäste. Jerome Reyniers Skalleti, der den Großen Dallmayr-Preis 2021 bereits gewinnen konnte, gilt ebenso als sicherer Starter wie Jessica Harringtons Trevaunance, eine vierjährige Stute, die im vergangenen Jahr den Prix de la Nonette auf Gruppe II-Ebene in Deauville gewann. Facteur Cheval, Trainingsgefährte von Skalleti wird dagegen wohl eher nicht in Riem an den Start kommen. Auch Alban de Mieulles Bolthole könnte ein fraglicher Kandidat sein, da er erst in der vergangenen Woche im Grand Prix de Vichy startete, in dem er den zweiten Platz belegte.

Als sehr wahrscheinlich gilt auch der Start von Above The Curve. Die vierjährige Klassestute aus dem Quartier von Joseph O’Brien ist eine weitere Gruppe I-Siegerin im Aufgebot. Die American Pharoah-Tochter siegte im vergangenen Jahr im Prix Saint-Alary in Longchamp.

Möglich, aber nicht gesichert, ist ein Start von Godolphins Nations Pride aus dem Stall von Charlie Appleby. Komplettiert wird das Aufgebot der ausländischen Kandidaten durch Dubai Mile, im vergangenen Jahr Sieger im Criterium de Saint-Cloud auf Gruppe I-Niveau.

“Der späte Nennungsschluss hat sich für uns als eine sehr gute Entscheidung erwiesen. Wir haben 10.000 Euro mehr an Nenngeld als im vergangenen Jahr”. so Sascha Multerer, Generalsekretär des Münchener Rennvereins am Montag gegenüber GaloppOnline.de.

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