Simca Mille lässt im Westminster 133. Großen von Berlin nichts anbrennen

Er war der klare Favorit für den Westminster 133. Großen Preis von Berlin und er lieferte ab, wie bestellt. Der von Stephane Wattel für das Haras de la Perelle von Jürgen Winter trainierte Favorit Simca Mille (1,4) triumphierte am Sonntag in Hoppegarten im mit 155.000 Euro dotierten Gruppe I-Rennen. Unter Alexis Pouchin verwies der Tamayuz-Sohn die von Henk Grewe betreuten Sisfahan und Assistent nach 2400 Meter auf die Plätze.

Nach zwei Gruppe I-Platzierungen, im Prix Ganay 2023 und im Grand Prix de Paris 2022, war es für den Vierjährigen, der von seinem Besitzer selbst gezogen wurde, der erste Gruppe I-Sieg seiner Karriere und auch Stephane Wattel darf sich seit diesem Sonntag Gruppe I-Siegtrainer nennen. Für Alexis Pouchin war es der zweite Gruppe I-Treffer seiner noch jungen Karriere, nachdem er vor Kurzem für seinen Arbeitgeber Andre Fabre den Prix Rothschild gewinnen konnte.

„Wir hatten einen sehr guten Rennverlauf“, sagte der Jockey, der unterwegs mit seinem Partner an vierter Stelle ging, während an der Spitze James Doyle auf Godolphins New London (Charlie Appleby) den Takt bestimmte. Dahinter sah man Sammarco (Peter Schiergen/Adrie de Vries) und Lady Ewelina (Andreas Wöhler/Eduardo Pedroza). Hinter dem späteren Sieger gingen Le Destrier (Marlena Stanislawska/Szcepan Mazur) und die von Henk Grewe trainierten Sisfahan (Lukas Delozier) und Assistent (Thore Hammer-Hansen).

Als es in den Einlauf ging wirkte New London zur großen Überraschung schon nicht mehr zwingend, Simca Mille hingegen rückte stark nach und auch Gestüt Park Wiedingens Sammarco war länger dabei. Doch der Gast aus Frankreich ließ schnell erkennen, dass nur er hier der Sieger sein würde. Von hinten kamen dann auch noch Darius Racings und Michael Motschmanns Sisfahan und der im Besitz von Eckhard Sauren und Liberty Racing 2020 stehende Assistent mit der Distanz immer stärker auf und liefen in dieser Reihenfolge noch an Gestüt Park Wiedingens Sammarco vorbei.

„Es ist fantastisch für das Pferd und sehr schön für mich, dass ich nach über 30 Jahren im Geschäft endlich meinen ersten Gruppe I-Sieg habe“, so Stephane Wattel. Jetzt soll es für Simca Mille in den Prix de l’Arc de Triomphe gehen. „Vorher wird er nicht noch einmal starten“, sagte sein Trainer gegenüber GaloppOnline.de. Wer weiß, vielleicht ist Simca Mille im Oktober dann der nächste Arc-Sieger, der davor auch schon den Großen Preis von Berlin gewinnen konnte. Immerhin ist dies vorher schon dreimal der Fall gewesen. Danedream, Torquator Tasso und Alpinista haben es vorgemacht.

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