Sieg im Carl Jaspers-Preis – Lordano ein neuer Grand Prix-Star

Der Carl Jaspers-Preis, das erste Gruppe II-Rennen der Saison 2024, hatte trotz des kleinen Feldes von nur fünf Startern eine Top-Besetzung gefunden, denn mit Ausnahme von Fantastic Moon und Sisfahan war die komplette deutsche Grand Prix-Elite in dem mit 70.000 Euro dotierten 2400 Meter-Rennen vertreten.

Nicht nur der Titelverteidiger Assistent und der letztjährige Derby-Zweite Mr Hollywood waren am Start, auch Sammarco, Derbysieger von 2022, und Tünnes, wie Sammarco Gruppe I-Sieger, waren am Start, sondern auch noch der zweifache Gruppesieger und Top-Steher Lordano.

Ein tolles Feld also. Und der Sieg in dem Steherrennen ging schließlich in den Stall von Trainer Marcel Weiß, als sich der Adlerflug-Sohn Lordano unter Rene Piechulek als 7,6:1-Chance nach einem spannenden Finish knapp gegen den Vorjahressieger Assistent durchsetzen konnte. Dritter wurde Tünnes, Platz vier ging an Mr Hollywood vor Sammarco.

Tünnes, der nach längerer Pause seinen Einstand für Trainer Markus Klug gab, hatte aus dem Rennen trotz des kleinen Feldes eine echte Steherprüfung gemacht, denn Andrasch Starke machte es auf dem Guiliani-Sohn an der Spitze nicht langsam. Mitte der Zielgeraden tauchte Lordano an seiner Seite auf, zwischen den beiden griff Assistent an, für den die Lücke anfangs etwas eng war.

Rund 250 Meter vor dem Ziel ging Lordano an Tünnes vorbei, dann entbrannte der Endkampf zwischen Lordano und dem von Thore Hammer-Hansen gerittenen Assistent. Im Ziel war Lordano mit eine, Hals-Vorteil voraus, beide hatten sich bis zur Linie auf neun Längen von Tünnes abgesetzt.

„Wahnsinn. Ich wusste, wenn einer noch kommen kann, dass das Assistent sein wird. Toll wie er gekämpft hat bei seinem ersten Jahresstart“, so Siegjockey Rene Piechulek nach dem Rennen.

„Er hat sich über Winter noch einmal richtig gemacht, wegen der Distanz hatte ich keine Bedenken, weil er im vergangenen Jahr auch schon über eine solche Strecke gelaufen war. Eigentlich war das Rennen als Aufbaurennen für das Oleander-Rennen gedacht, nun müssen wir mal schauen, wie wir weitermachen, aber er hat noch einiges in Petto“, so Trainer Marcel Weiß nach dem Sieg seines Schützlings, den Besitzer Manfred Ostermann nicht live vor Ort verfolgen konnte, da er aus familiären Gründen verhindert war.

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